Nach dem Absturz der Germanwings-Maschine in den Alpen
Düsseldorf (dpa) – Beim Absturz des Germanwings-Flugs 4U9525 kamen alle 150 Menschen an Bord ums Leben. Ein Rückblick: 24. März 2015: Der Airbus der Lufthansa-Tochter zerschellt auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf in den französischen Alpen. 26. März: Die Auswertung des Stimmenrekorders nährt den Verdacht, dass Copilot Andreas Lubitz den Airbus mit Absicht in […]
Düsseldorf (dpa) – Beim Absturz des Germanwings-Flugs 4U9525 kamen alle 150 Menschen an Bord ums Leben. Ein Rückblick:
24. März 2015: Der Airbus der Lufthansa-Tochter zerschellt auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf in den französischen Alpen.
26. März: Die Auswertung des Stimmenrekorders nährt den Verdacht, dass Copilot Andreas Lubitz den Airbus mit Absicht in die Katastrophe steuerte.
27. März: Ermittler berichten von zerrissenen Krankschreibungen des Copiloten, auch für den Absturztag.
30. März: Es wird offiziell mitgeteilt, dass der Copilot vor Jahren als suizidgefährdet eingestuft wurde und in Psychotherapie war.
31. März: Laut Lufthansa wusste ihre Verkehrsfliegerschule während der Ausbildung des Copiloten von einer früheren Depression.
2. April: Einsatzkräfte finden auch den Flugdatenschreiber. Laut Staatsanwaltschaft Düsseldorf informierte sich Lubitz im Internet über Wege der Selbsttötung und den Schutz von Cockpit-Türen.
3. April: Die Analyse des Flugdatenschreibers ergibt, dass der Copilot den Airbus bewusst in den Sinkflug brachte und beschleunigte.
17. April: Bei einer Trauerfeier mit 1400 Gästen im Kölner Dom gedenken Angehörige und die Staatsspitze der Opfer des Absturzes.
6. Mai: Zwischenbericht der französischen Ermittler. Demnach hatten alle Handlungen des Copiloten nur ein Ziel – «das Flugzeug auf den Boden stürzen zu lassen».
8. Juni: Ermittlern zufolge suchte der Copilot in den zwei Jahren vor der Katastrophe Dutzende Ärzte wegen mehrerer Probleme auf.
11. Juni: Der Copilot war laut französischer Staatsanwaltschaft fluguntauglich. Zu diesem Urteil seien mehrere Ärzte gekommen.
18. Juni: Die Staatsanwaltschaft in Marseille leitet ein Verfahren wegen fahrlässiger Tötung ein. Es soll auch eine Verantwortung von Germanwings und der Konzernmutter Lufthansa geklärt werden.
18. Juli: Es gibt Streit um das Schmerzensgeld-Angebot der Lufthansa. Die Angehörigen seien zornig über das Verhalten der Airline, teilt Rechtsanwalt Elmar Giemulla mit.
24. Juli: Hunderte Hinterbliebene der Katastrophe trauern im Bergdorf Le Vernet nahe der Absturzstelle um die Opfer.
15. September: Die Juristin Edda Huther soll den Vorsitz des Kuratoriums übernehmen, das über die Zuteilung von Hilfsgeldern an Opfer-Angehörige entscheidet. Für den freiwilligen Fonds haben Lufthansa und Germanwings maximal 15 Millionen Euro vorgesehen.