Deutsche Ermittler: Blackbox sendet gar keine Funksignale
Hannover (dpa) – Bei der Suche nach dem Flugdatenschreiber der abgestürzten Germanwings-Maschine setzen die Ermittler auf akribische Suche statt auf Funksignale. «Die Geräte senden nur bei Kontakt mit Wasser», erläuterte Jens Friedemann von der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) am Montag in Braunschweig. In den Alpen sende der Datenschreiber also gar keine Funksignale. Die BFU ist […]
Hannover (dpa) – Bei der Suche nach dem Flugdatenschreiber der abgestürzten Germanwings-Maschine setzen die Ermittler auf akribische Suche statt auf Funksignale. «Die Geräte senden nur bei Kontakt mit Wasser», erläuterte Jens Friedemann von der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) am Montag in Braunschweig. In den Alpen sende der Datenschreiber also gar keine Funksignale. Die BFU ist mit sieben Personen an den Untersuchungen des Absturzes beteiligt – fünf davon in Frankreich. Sie werden den Schreiber gemeinsam mit ihren französischen Kollegen auswerten, sobald er gefunden ist.
Der Chip mit mehreren Hundert gespeicherten Daten steckt in einem gepanzerten Zylinder von der Größe einer Konservendose. Er soll über die letzten Minuten an Bord des Germanwings-Airbusses Aufschluss geben, der am vergangenen Dienstag mit 150 Menschen an Bord an einer Felswand in den französischen Alpen zerschellte.