Berlin (dpa) – Der neue Hauptstadtflughafen wird aus Sicht des Bundes in den ersten Jahren nach dem Start Verluste verursachen. «Aufgrund meiner bisherigen Kenntnisse gehe ich davon aus, dass der Flughafen in den 20er-Jahren in die Gewinnzone gelangt», sagte der Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Rainer Bomba (CDU), am Freitag im Untersuchungsausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses. Er korrigierte […]

Berlin (dpa) – Der neue Hauptstadtflughafen wird aus Sicht des Bundes in den ersten Jahren nach dem Start Verluste verursachen. «Aufgrund meiner bisherigen Kenntnisse gehe ich davon aus, dass der Flughafen in den 20er-Jahren in die Gewinnzone gelangt», sagte der Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Rainer Bomba (CDU), am Freitag im Untersuchungsausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses.

Er korrigierte zugleich Angaben des Flughafenchefs Hartmut Mehdorn über die monatlichen Kosten für die verzögerte Eröffnung nach unten. Mehdorn hatte sie auf 35 Millionen Euro beziffert, dabei aber auch entgangene Gebühreneinnahmen am Neubau eingerechnet. Das sei ein Fehler, der für «bilanztechnisches Chaos» sorge, sagte Bomba. Die Verzögerungskosten seien deshalb um 17 Millionen Euro niedriger anzusetzen. Wann die Baumängel behoben sind und der Flughafen an den Start gehen kann, ist noch unklar.