Berlin (dpa) – Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hat einen weiteren Abschnitt des mühsam ausgehandelten Flugroutensystems für den neuen Hauptstadtflughafen gesperrt. Die Richter untersagten am Donnerstag, dass die Maschinen in der Zeit von 22.00 Uhr bis 6.00 Uhr über Blankenfelde-Mahlow hinweg starten. Die am stärksten von Fluglärm belastete Gemeinde am Stadtrand von Berlin wollte die Flugroute ganz […]

Berlin (dpa) – Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hat einen weiteren Abschnitt des mühsam ausgehandelten Flugroutensystems für den neuen Hauptstadtflughafen gesperrt. Die Richter untersagten am Donnerstag, dass die Maschinen in der Zeit von 22.00 Uhr bis 6.00 Uhr über Blankenfelde-Mahlow hinweg starten. Die am stärksten von Fluglärm belastete Gemeinde am Stadtrand von Berlin wollte die Flugroute ganz kippen und erzielte damit zumindest einen Teilerfolg. In der Region bahnt sich ein neuer Konflikt darüber an, wie der Fluglärm nun verteilt wird. Über die Flugrouten für den noch immer nicht betriebsbereiten Airport wird seit drei Jahren heftig gestritten. Das Gericht hatte im Januar die umstrittene Wannsee-Route gekippt, die Müggelsee-Route im Juni aber bestätigt. Weitere Klagen sind anhängig.