Das neue Forschungsflugzeug NASA X-59 sollte in diesem Jahr seinen Erstflug haben, doch jetzt gibt es eine Planänderung – und eine weitere Neuerung.

Am 14. August stellten wir das Forschungsflugzeug NASA X-59 vor. Mit diesem eigens für die QUESST-Mission der NASA von Lockheed Martin gebauten Einzelstück plant die US-amerikanische Luft- und Weltraumbehörde Technologien für einen leisen Überschall-Luftverkehr der Zukunft zu testen. Die Hoffnung der NASA-Ingenieure ist es, mit der NASA X-59 die Bevölkerung und Politiker davon überzeugen zu können, dass künftige Überschalljets mit der QUESST-Technologie nicht lauter sind als konventionelle Jets. Vor allem der störende Überschallknall herkömmlicher Super-Sonic-Jets könnte, so die Erwartung der NASA-Ingenieure, auf ein dumpfes, kaum noch wahrnehmbares Grollen reduziert werden.

Ursprünglich war der X-59-Erstflug für diesen Herbst geplant, doch jetzt gibt es einen neuen Zeitplan.

Die X-59 auf dem Weg von der Produktionshalle zur Flightline.
Die X-59 auf dem Weg von der Produktionshalle zur Flightline. Bild: Lockheed Martin

Erstflug der NASA X-59 verschiebt sich auf 2024

Wie die NASA nun bekanntgibt, verschiebt sich der Erstflug jedoch von 2023 auf 2024. Laut der Weltraumbehörde arbeite das QUESST-Team an mehreren technischen Herausforderungen, die im Laufe des Jahres 2023 festgestellt wurden. Es werde zusätzliche Zeit benötigt, um die Systeme vollständig in das Flugzeug zu integrieren und sicherzustellen, dass sie wie erwartet zusammenarbeiten. Das Team behebt außerdem zeitweise auftretende Probleme mit einigen der sicherheitsredundanten Computer, die die Systeme des Flugzeugs steuern.

Neue Lackierung für die NASA X-59

Ungeachtet dessen wurde das Flugzeug mittlerweile in den Lackierhangar geschleppt, wo es die NASA-Farben weiß, blau und rot erhalten soll.

Auf ihrer Website bietet die NASA kostenfrei Bausatzvorlagen der X-59 zum Selbstausdruck an. Dort kann man bereits sehen, in welchem Look sich die Maschine in Kürze präsentieren wird. Wer sich die Zukunft des zivilen Überschall-Luftverkehrs im Kleinformat nach Hause holen möchte, kann dies als 3D-Modell selbst drucken: https://www.nasa.gov/stem-content/x-59-3d-printing/ oder als fragileres Papiermodell auf einem konventionellen Printer ausdrucken und zusammenbauen: https://www.nasa.gov/stem-content/x-59-paper-desktop-model/