Turkish Technic und Rolls-Royce bringen gemeinsam ein neues Kapitel der Triebwerkswartung in der Region auf den Weg.

Mit einer wegweisenden Partnerschaft zwischen Turkish Technic und Rolls-Royce soll bis Ende 2027 ein hochmodernes Wartungszentrum für Flugzeugtriebwerke entstehen. Das geplante Werk am Flughafen Istanbul wird Bestandteil des globalen Rolls-Royce MRO-Netzwerks und soll jährlich bis zu 200 komplexe Triebwerksüberholungen ermöglichen. Damit positioniert sich Turkish Technic als bedeutender Player im weltweiten Markt für Triebwerkswartung.

Turkish Technic wird Kompetenzzentrum für Rolls-Royce-Triebwerke

Als neuester Partner im internationalen Wartungsnetzwerk von Rolls-Royce wird Turkish Technic künftig eine zentrale Rolle in der Betreuung von Trent-Triebwerken spielen. Konkret betrifft dies die Modelle Trent XWB-97, Trent XWB-84 und Trent 7000, die unter anderem in den Airbus A350- und A330neo-Flotten eingesetzt werden. Neben der Versorgung der Turkish-Airlines-Flotte wird das Zentrum auch internationale Kunden im Rahmen des Rolls-Royce TotalCare-Programms bedienen.

Istanbul etabliert sich als strategischer MRO-Standort

Die geografische Lage der Türkei, zwischen Europa, Asien und dem Nahen Osten, ist ein strategischer Vorteil für die weltweite Luftfahrtlogistik. Turkish Technic nutzt diese Position nun, um ein regional führendes Kompetenzzentrum für Triebwerkswartung aufzubauen. Das neue Wartungszentrum soll nicht nur die Infrastruktur verbessern, sondern auch die lokale Luftfahrtindustrie stärken.

Mit dem geplanten Werk wird die Türkei weiter als Innovations- und Dienstleistungsdrehscheibe im Bereich der Luftfahrttechnik ausgebaut. Besonders betont wird der Einfluss auf die lokale Wirtschaft: Durch die neue Einrichtung entstehen hochqualifizierte Arbeitsplätze, gleichzeitig wird die Entwicklung nationaler Lieferketten und technischer Ausbildung gefördert.

Starke Partnerschaft für nachhaltige Luftfahrttechnik

Für Rolls-Royce ist der Ausbau des MRO-Netzwerks Teil einer langfristigen Strategie. Bis 2030 plant das Unternehmen, seine weltweiten Kapazitäten in der Triebwerkswartung deutlich zu erweitern. Die Kooperation mit Turkish Technic gilt dabei als wichtiger Meilenstein. Rob Watson, Präsident der zivilen Luftfahrtsparte von Rolls-Royce, hob die Zuverlässigkeit und das Potenzial des türkischen Partners hervor: Turkish Technic sei auf dem Weg, sich zu einem MRO-Anbieter von Weltklasse zu entwickeln.

Auch Turkish Technic sieht in der Zusammenarbeit einen bedeutenden Fortschritt: Die Erweiterung des eigenen Portfolios durch modernste Rolls-Royce-Triebwerke ist ein Schritt hin zu mehr globaler Wettbewerbsfähigkeit in der Instandhaltung.