Der Flughafenbetreiber Fraport ist mit einem erwartungsgemäß schwächeren ersten Quartal ins Geschäftsjahr 2025 gestartet.

Trotz eines leichten Rückgangs beim operativen Ergebnis zeigt sich das Management optimistisch für den weiteren Jahresverlauf – nicht zuletzt dank neuer Wachstumsimpulse aus dem internationalen Geschäft.

Fraport Quartalszahlen 2025: Umsatzwachstum trotz Sondereffekten im Vorjahr

Bereinigt um Bau- und Ausbauleistungen nach IFRIC 12, konnte Fraport seinen Umsatz im ersten Quartal 2025 um 6,3 Prozent auf 811,3 Millionen Euro steigern. Der ausgewiesene Konzernumsatz hingegen sank leicht um 2,4 Prozent auf 868,5 Millionen Euro. Dieser Rückgang ist jedoch vor allem auf das starke Vorjahresquartal zurückzuführen, das durch Corona-Kompensationen, einen zusätzlichen Schalttag und einen früh einsetzenden Osterreiseverkehr begünstigt war.

Vorjahresquartal mit Sondereffekten

Das operative Ergebnis (EBITDA) lag mit 177,5 Millionen Euro um 16,5 Prozent unter dem Vorjahreswert. Noch deutlicher fiel das Konzernergebnis aus, das mit minus 26,4 Millionen Euro im negativen Bereich lag, ein deutlicher Rückgang gegenüber dem Plus von 12,7 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Wesentliche Ursachen waren ausbleibende Einmaleffekte und gestiegene Personalkosten: Letztere erhöhten sich um 44,6 Millionen Euro aufgrund von Tarifsteigerungen und Personalaufbau am Flughafen Frankfurt.

Passagieraufkommen: Uneinheitliche Entwicklung im Fraport-Konzern

Am Heimatstandort Frankfurt verzeichnete Fraport im ersten Quartal 2025 rund 12,4 Millionen Fluggäste – ein leichter Rückgang von 0,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. International zeigte sich ein differenziertes Bild: Während das Aufkommen in Frankfurt stagnierte, konnten insbesondere die Flughäfen in Griechenland, Lima und Antalya Zuwächse verzeichnen. Diese internationalen Standorte entwickeln sich zunehmend zu Wachstumstreibern des Konzerns.

Prognose bleibt stabil: Fraport im Plan

Trotz des verhaltenen Starts hält der Fraport-Vorstand an seiner Prognose für das Gesamtjahr fest. Für den Standort Frankfurt wird ein Passagieraufkommen von bis zu 64 Millionen Reisenden erwartet. Beim EBITDA geht das Unternehmen von einem moderaten Anstieg aus. Das Konzernergebnis soll sich – abhängig von weiteren Rahmenbedingungen – stabil bis leicht rückläufig entwickeln.