Dublin, 25. Juli 2018 Europas größter Billigflieger Ryanair hat wegen der Streiks deutliche Stellenstreichungen angekündigt. Die Posten von mehr als 100 Piloten und 200 Flugbegleitern seien bei der Flotte in Dublin in Gefahr, teilte die Fluggesellschaft am Mittwoch mit. Der Bestand in der irischen Hauptstadt soll von 30 auf etwa 24 Maschinen verringert werden. Die […]

Dublin, 25. Juli 2018

Europas größter Billigflieger Ryanair hat wegen der Streiks deutliche Stellenstreichungen angekündigt.

Die Posten von mehr als 100 Piloten und 200 Flugbegleitern seien bei der Flotte in Dublin in Gefahr, teilte die Fluggesellschaft am Mittwoch mit.

Der Bestand in der irischen Hauptstadt soll von 30 auf etwa 24 Maschinen verringert werden. Die Streiks irischer Piloten hätten sich negativ auf die Buchungen ausgewirkt. Im Wachstumsmarkt Polen will Ryanair dagegen seine Flotte auf mehr als zehn Maschinen verdoppeln.

Wegen eines Flugbegleiterstreiks in mehreren Ländern hatte Ryanair für diesen Mittwoch europaweit 300 Flüge abgesagt. Betroffen sind auch mehrere Verbindungen von und nach Deutschland, wie eine Flughafen-Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab. Gestreikt wird bis einschließlich Donnerstag an den Ryanair-Basen in Spanien, Portugal und Belgien. Zehntausende Passagiere sind betroffen.

Die deutschen Gewerkschaften für Piloten und Flugbegleiter haben bislang keinen Arbeitskampf bei Ryanair ausgerufen. Bei der Vereinigung Cockpit läuft aber eine Urabstimmung bis Ende Juli. Die Gewerkschaften stimmen sich auf europäischer Ebene ab und setzen sich für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne bei Ryanair ein. Streiks gab es bislang nicht nur in Irland, sondern auch in Portugal.