Merkel bekräftigt deutsche Unterstützung Frankreichs
Frankfurt/Main, 18. November 2015 Als erste deutsche Regierungschefin hat Angela Merkel die Lufthansa besucht. Die Geschichte der Airline ist in diesem Jahr besonders eng mit Frankreich verknüpft. Bei einer Flugzeugtaufe hat Bundeskanzlerin Angela Merkel die deutsche Unterstützung Frankreichs nach den Anschlägen von Paris bekräftigt. Auf einem Festakt heute in Frankfurt bezeichnete die CDU-Politikerin die Taufe […]
Frankfurt/Main, 18. November 2015
Als erste deutsche Regierungschefin hat Angela Merkel die Lufthansa besucht. Die Geschichte der Airline ist in diesem Jahr besonders eng mit Frankreich verknüpft.
Bei einer Flugzeugtaufe hat Bundeskanzlerin Angela Merkel die deutsche Unterstützung Frankreichs nach den Anschlägen von Paris bekräftigt. Auf einem Festakt heute in Frankfurt bezeichnete die CDU-Politikerin die Taufe angesichts der terroristischen Bedrohung als „Zeichen der Zuversicht“. Sie sicherte Frankreich die volle Unterstützung im Kampf gegen die Terroristen und ihre Hintermänner zu. „Diese feigen Anschläge ziehen auf unser aller freiheitliches Leben. Darauf können wir nur eine Antwort der Entschlossenheit geben“, sagte Merkel, bevor sie dem größten Passagierflugzeug der Lufthansa-Flotte den Namen „Deutschland“ gab.
Zuvor hatte die Kanzlerin Auszubildende aus verschiedenen Betriebsteilen des Konzerns getroffen und sich nach technischen Details, aber auch nach der Vielfalt von Kartoffelsuppen bei der Catering-Tochter LSG erkundigt. Dem Lufthansa-Konzern sagte Merkel politische Unterstützung bei dem Ziel weltweit verbindlicher Regeln in der Luftverkehrswirtschaft zu.
Der Besuch der Kanzlerin war eigentlich zur 60-Jahr-Feier der Lufthansa im April geplant gewesen, die wegen des Germanwings-Unglücks im März aber abgesagt worden war. Lufthansa-Chef Casrten Spohr dankte Merkel für die Unterstützung nach dem vom Copiloten herbeigeführten Absturz der A320 in die franzöischen Alpen, bei dem alle 150 Insassen ums Leben gekommen waren. Noch nie zuvor hatte ein deutscher Bundeskanzler die größte Airline des Landes offiziell besucht.
Spohr betonte das enge Verhältnis der Lufthansa zu ihrem Heimatland, wo der Konzern immer noch rund zwei Drittel seiner 120 000 Arbeitsplätze habe, obwohl nur noch ein Drittel des Umsatzes auf Deutschland entfalle. „Lufthansa braucht Deutschland, und ich darf auch sagen: Deutschland braucht Lufthansa.“