Marine ortet Airbus-Rumpf – Viele Leichen darin vermutet
Singapur, 14. Januar 2015 Es ist ein Erfolg für die Suchmannschaften: Ein Schiff stöbert den Rumpf des abgestürzten AirAsia-Flugzeuges auf. In dem Wrackteil werden noch viele Leichen vermutet. Für die Familien der Absturzopfer bringt die Nachricht Trost und Schmerz zugleich. Suchmannschaften haben nach Angaben der Behörden Singapurs den Rumpf der in die Javasee gestürzten AirAsia-Maschine […]
Singapur, 14. Januar 2015
Es ist ein Erfolg für die Suchmannschaften: Ein Schiff stöbert den Rumpf des abgestürzten AirAsia-Flugzeuges auf. In dem Wrackteil werden noch viele Leichen vermutet. Für die Familien der Absturzopfer bringt die Nachricht Trost und Schmerz zugleich.
Suchmannschaften haben nach Angaben der Behörden Singapurs den Rumpf der in die Javasee gestürzten AirAsia-Maschine entdeckt. Ein an der Suche beteiligtes singapurisches Marineschiff habe den Rumpf gefunden, teilte Verteidigungsminister Ng Eng En heute Abend (Ortszeit) auf Facebook mit. Bilder von der Fundstelle am Meeresgrund zeigten einen Teil einer Tragfläche und des Rumpfes.
Nach dem Fund der beiden Flugschreiber hatte sich die Suche auf den Rumpf konzentriert. „Wir gehen davon aus, dass dort noch immer viele Leichen sind“, sagte Einsatzleiter Suryadi Supriyadi. Bislang wurden 48 Leichen aus dem Wasser gezogen. Insgesamt befanden sich 162 Menschen an Bord der Unglücksmaschine.
Verteidigungsminister Ng sagte, er hoffe, die Familien der Opfer könnten nun etwas besser mit dem Geschehenen abschließen. Wie der Chef der indonesischen Such- und Rettungsbehörde, Bambang Sulistyo mitteilte, soll der Umfang der Suchaktion nun zurückgefahren werden.
Am Dienstag hatten Taucher den zweiten Flugschreiber geborgen. Von der Auswertung der Geräte erhoffen sich Experten Aufschluss über die Absturzursache. Nach Angaben des indonesischen Verkehrsministeriums dürften Ergebnisse erst in einigen Monaten vorliegen. Der Airbus A320 war am 28. Dezember 2014 aus bislang unbekannten Gründen abgestürzt.