Lauda wirbt um Niki-Belegschaft – Forderung: „Mindestens Status Quo“

Wien, 24. januar 2018 Niki Lauda hat als Käufer der insolventen Airlinie Niki am Mittwoch um die Belegschaft und für einen Neustart geworben. Auf einer Mitarbeiterveranstaltung am Flughafen Wien-Schwechat sicherte er den Beschäftigten nach deren Angaben reguläre Anstellungsverträge zu. Eine Leiharbeitskonstruktion wie zu Zeiten, als Lauda schon einmal Chef der Airline war, schloss der ehemalige […]
Wien, 24. januar 2018
Niki Lauda hat als Käufer der insolventen Airlinie Niki am Mittwoch um die Belegschaft und für einen Neustart geworben.
Auf einer Mitarbeiterveranstaltung am Flughafen Wien-Schwechat sicherte er den Beschäftigten nach deren Angaben reguläre Anstellungsverträge zu. Eine Leiharbeitskonstruktion wie zu Zeiten, als Lauda schon einmal Chef der Airline war, schloss der ehemalige Rennfahrer aus. „Damals war nur eine Handvoll von Beschäftigten direkt bei der Airline angestellt. Piloten wie Bodenpersonal waren Leiharbeiter“, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft GPA-djp. Die Gewerkschaft will nun baldmöglichst mit Lauda über einen Tarifvertrag reden.
Niki-Betriebsratschef Stefan Tankovits sagte, „das Mindeste ist, dass der Status Quo erhalten bleibt“. Einzelverträge anstatt eines Tarifvertrages lehnte er ab. Zur Stimmung unter der Niki-Mannschaft sagte er: „Skeptisch trifft es am besten.“ Lauda will die Airline unter dem Namen Laudamotion zum Sommerflugplan ab 28. März wieder in die Luft bringen. Dazu hat sich der 68-Jährige nach eigenen Worten 15 der ehemals 21 Niki-Maschinen gesichert. Lauda hatte in einer zweiten Bieterrunde vom österreichischen Gläubigerausschuss überraschend den Zuschlag für die insolvente Air-Berlin-Tochter bekommen.