Im Streit um Fluglärm stellt sich Dobrindt gegen die Schweiz
Waldshut-Tiengen, 07. März 2015 Im Streit um Schweizer Fluglärm über Süddeutschland hat Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) den Betroffenen Unterstützung zugesagt. Er werde sich gegenüber der Schweiz für deutsche Interessen einsetzen, sagte Dobrindt am Freitagabend bei einem Bürgerdialog im vom Fluglärm besonders geplagten Waldshut-Tiengen am Hochrhein. Er werde keinen Plänen zustimmen, die zu einer weiteren Belastung […]
Waldshut-Tiengen, 07. März 2015
Im Streit um Schweizer Fluglärm über Süddeutschland hat Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) den Betroffenen Unterstützung zugesagt.
Er werde sich gegenüber der Schweiz für deutsche Interessen einsetzen, sagte Dobrindt am Freitagabend bei einem Bürgerdialog im vom Fluglärm besonders geplagten Waldshut-Tiengen am Hochrhein. Er werde keinen Plänen zustimmen, die zu einer weiteren Belastung der deutschen Seite führen. Dies gelte für die vom Flughafen Zürich geplanten neuen Flugrouten. Auch dem von seinem Vorgänger Peter Ramsauer (CSU) ausgehandelten Fluglärm-Staatsvertrag erteilte Dobrindt eine Absage.
„Es darf zu keiner Mehrbelastung durch Fluglärm kommen“, sagte Dobrindt. Dies gelte für die von Zürich beantragten neuen Flugrouten ebenso wie für den deutsch-schweizerischen Staatsvertrag. Die Schweiz sei nun am Zug. Sie müsse Belastungen für Deutschland vermeiden und dies in Verträgen und Konzepten garantieren.
Im Anflug auf den Flughafen Zürich nehmen die meisten Maschinen Kurs über deutsches Gebiet. Betroffen sind der Schwarzwald und der Bodensee. Dort gibt es seit Jahrzehnten Widerstand.