Berlin, 20. Oktober 2017 Die Lufthansa-Tochter Eurowings will nach dem Ende des Flugbetriebs von Air Berlin am 27. Oktober einigen gestrandeten Passagieren günstigere Rückflugtickets anbieten. Wenn sie für die Heimreise ein Ersatzticket bei Eurowings buchten, bekämen sie 50 Prozent des neuen Flugpreises erstattet, sagte der Chef der Fluggesellschaft, Thorsten Dirks, am Freitag in Berlin. Es […]

Berlin, 20. Oktober 2017

Die Lufthansa-Tochter Eurowings will nach dem Ende des Flugbetriebs von Air Berlin am 27. Oktober einigen gestrandeten Passagieren günstigere Rückflugtickets anbieten.

Wenn sie für die Heimreise ein Ersatzticket bei Eurowings buchten, bekämen sie 50 Prozent des neuen Flugpreises erstattet, sagte der Chef der Fluggesellschaft, Thorsten Dirks, am Freitag in Berlin.

Es gibt aber mehrere Voraussetzungen: Die Kunden müssen noch vor dem Insolvenzantrag am 15. August einen Hin- und Rückflug bei Air Berlin gebucht haben – und zwar ins Ausland. Der Rückflug, den Air Berlin nun storniert, muss zwischen dem 28. Oktober und 15. November liegen. Innerdeutsche Verbindungen sind von der Aktion ausgeschlossen.

Ob Passagiere überhaupt in größerem Umfang stranden, ist unklar. Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) hatte die Lufthansa zu Kulanz aufgefordert. Lufthansa solle Air-Berlin-Tickets auf den von ihr übernommenen Strecken akzeptieren. Rund 200 000 Tickets verlieren wegen der Air-Berlin-Insolvenz ihre Gültigkeit. Geld zurück gibt es nur für Flüge, die nach dem 15. August gebucht und bezahlt wurden.

Dirks sagte, Eurowings mache nun für diejenigen ein Rabattangebot, die etwa mit Familie auf einer griechischen Insel strandeten. Dass das günstigere Ticketangebot nicht für Rückflüge auf deutschen Strecken gelte, begründete Dirks auch mit fehlenden Kapazitäten. Es könne auch nicht im Sinne des Verbraucherschutzes sein, wenn sie eigen Kunden dafür stehenlassen müssten, sagte er.