Le Bourget, 06. Mai 2015 Der Copilot des abgestürzten Germanwings-Flugzeugs hatte einen Hinweis auf medizinische Untersuchungen in seiner Fluglizenz. Die Pilotenlizenz beinhaltete einen sogenannten SIC-Eintrag („Specific medical examinations“), heißt es im Zwischenbericht der französischen Untersuchungsbehörde Bea. Dies bedeute, dass der Fliegerarzt vor einer regelmäßigen Beurteilung der Flugtauglichkeit die Behörde kontaktieren müsse. In dem Bericht heißt […]

Le Bourget, 06. Mai 2015

Der Copilot des abgestürzten Germanwings-Flugzeugs hatte einen Hinweis auf medizinische Untersuchungen in seiner Fluglizenz.

Die Pilotenlizenz beinhaltete einen sogenannten SIC-Eintrag („Specific medical examinations“), heißt es im Zwischenbericht der französischen Untersuchungsbehörde Bea. Dies bedeute, dass der Fliegerarzt vor einer regelmäßigen Beurteilung der Flugtauglichkeit die Behörde kontaktieren müsse.

In dem Bericht heißt es zudem, dass das Flugmedizinische Zentrum der Lufthansa das Tauglichkeitszeugnis des Mannes wegen seiner mit Medikamenten behandelten Depression im Jahr 2009 zweimal nicht erneuert habe. Im selben Jahr habe Andreas Lubitz dann ein neues Tauglichkeitszeugnis erhalten. Dies zeige, dass der Fall des Mannes damals aufmerksamer untersucht worden sei, sagte Bea-Direktor Rémi Jouty. Das medizinische Problem sei bekannt gewesen. Es sei untersucht worden, und es sei eine Entscheidung getroffen worden.