Berlin (dpa) – Protestierende Taxifahrer haben erneut Teile Berlins zeitweise lahmgelegt. Rund 1500 Fahrzeuge fuhren nach einer Branchenschätzung im Konvoi durch die westliche Innenstadt. Unter dem Motto «Stoppt den Angriff auf das Taxigewerbe» protestieren die Fahrer gegen den Plan des Bundesverkehrsministeriums, ihren Markt zugunsten von Konkurrenten wie Uber stärker zu öffnen. Rund um die Route vom […]

Protestierende Taxifahrer haben erneut Teile Berlins zeitweise lahmgelegt. Rund 1500 Fahrzeuge fuhren nach einer Branchenschätzung im Konvoi durch die westliche Innenstadt. Unter dem Motto «Stoppt den Angriff auf das Taxigewerbe» protestieren die Fahrer gegen den Plan des Bundesverkehrsministeriums, ihren Markt zugunsten von Konkurrenten wie Uber stärker zu öffnen.

Rund um die Route vom Olympiastadion über den Kurfürstendamm und durch den Tiergarten zum Flughafen Tegel gab es lange Staus. Zeitweise konnten Passagiere das Terminal nur zu Fuß erreichen.

Die Taxi-Innung begrüßte die Aktion. «Ich hoffe, dass die Botschaft angekommen ist», sagte der Vorsitzende Leszek Nadolski. «Wir stehen mit dem Rücken zur Wand und brauchen Hilfe für einen fairen Wettbewerb.» Nadolski rechnet mit weiteren Protestfahrten.

Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hatte Eckpunkte für eine Reform des Personenbeförderungsgesetzes vorgelegt. Damit könnte es für Mietwagenfirmen wie Uber unter anderem Ausnahmen von der Rückkehrpflicht geben. Sie besagt, dass die Fahrzeuge nach jeder Fahrt an den Betriebssitz zurückkehren müssen und anders als Taxis nicht auf der Straße auf Kunden warten dürfen.

dpa bf yybb z2 mow/sb/sl