Airlines: Keine genauen Zahlen zu Niki-Rückholaktionen
Frankfurt/Main (dpa) – Nach der Pleite des Ferienfliegers Niki haben die übrigen Airlines keinen genauen Überblick, wie viele der gestrandeten Passagiere sie bereits zurückgebracht haben. Insbesondere die Selbstbucher würden jetzt ganz normal Plätze für ihre Rückflüge kaufen, hieß es am Freitag beim Lufthansa-Konzern einschließlich der Swiss, Austrian und Eurowings. Diese Passagiere erhielten im Nachgang eine Preisreduktion […]
Frankfurt/Main (dpa) – Nach der Pleite des Ferienfliegers Niki haben die übrigen Airlines keinen genauen Überblick, wie viele der gestrandeten Passagiere sie bereits zurückgebracht haben. Insbesondere die Selbstbucher würden jetzt ganz normal Plätze für ihre Rückflüge kaufen, hieß es am Freitag beim Lufthansa-Konzern einschließlich der Swiss, Austrian und Eurowings. Diese Passagiere erhielten im Nachgang eine Preisreduktion um die Hälfte, wenn sie nachweisen, dass sie zu den Niki-Geschädigten gehören. Zum Zeitpunkt der Buchung seien sie aber nicht als Niki-Kunden erkennbar, erläuterte ein Sprecher.
Beim Ferienflieger Condor aus der Thomas-Cook-Gruppe wird seit Donnerstag ein Sonderflugplan mit sieben Jets geflogen, um die Urlauber insbesondere von den spanischen Inseln und aus Ägypten nach Hause zu bringen. Dieses Angebot richtet sich zunächst an die Reiseveranstalter, die für ihre Pauschalgäste Ersatzflüge anbieten müssen. Es soll auch im Januar fortgeführt werden.
Einzelgäste, die ihre Niki-Tickets selbst gebucht hatten, wurden von der Condor bislang unentgeltlich auf Restplätzen mitgenommen, auf die man am Flughafen bis kurz vor Abflug warten muss. Ab Samstag könnten Einzelplätze in den Sondermaschinen auch über die sonst üblichen Wege gebucht werden, kündigte ein Condor-Sprecher an. Hier bestehe die Möglichkeit, sich im Nachhinein 50 Prozent des Flugpreises erstatten zu lassen mit einem Niki-Nachweis. Auch die Tuifly setzt Sondermaschinen ein, um die Urlauber zu transportieren.