Berlin (dpa) – Das Amtsgericht Charlottenburg in Berlin hat den Insolvenzantrag der Air-Berlin-Tochterfirma Niki angenommen. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Lucas Flöther bestellt, wie das Gericht am Donnerstag mitteilte. Flöther ist bereits bei der Mutter Air Berlin als Insolvenzverwalter tätig. Im vorläufigen Gläubigerausschuss sitzen Vertreter von Tuifly, der Leasinggesellschaft Falcon Aero Space und der Bundesagentur für Arbeit. Vor […]

Berlin (dpa) – Das Amtsgericht Charlottenburg in Berlin hat den Insolvenzantrag der Air-Berlin-Tochterfirma Niki angenommen. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Lucas Flöther bestellt, wie das Gericht am Donnerstag mitteilte. Flöther ist bereits bei der Mutter Air Berlin als Insolvenzverwalter tätig. Im vorläufigen Gläubigerausschuss sitzen Vertreter von Tuifly, der Leasinggesellschaft Falcon Aero Space und der Bundesagentur für Arbeit.

Vor der Annahme des Antrags habe das Gericht geprüft, ob es international zuständig sei und dies bejaht, heißt es in der Mitteilung. Niki sei zwar nach österreichischem Recht gegründet und habe nach ihren Statuten ihren Sitz in Wien.

Maßgeblich sei jedoch der «Mittelpunkt der hauptsächlichen Interessen der Schuldnerin». Dieser liege in Berlin, unter anderem weil Niki gesellschaftsrechtlich mittelbar in die Air-Berlin-Unternehmensgruppe eingegliedert sei. Auch sei die Mehrheit der von Niki geleasten Flugzeuge in Deutschland stationiert, von Deutschland aus werde der ganz überwiegende Teil der Flüge abgewickelt.