Lufthansa-Flugbegleiter weiten Streik morgen massiv aus
Frankfurt/Main, 08. November 2015 Schwere Zeiten für Lufthansa-Passagiere: Die Kabinengewerkschaft Ufo weitet ihre Streiks morgen noch aus. Neben Frankfurt und Düsseldorf ist dann auch München betroffen. Die Kabinengewerkschaft Ufo erhöht den Druck auf die Lufthansa. Morgen weiten die Flugbegleiter ihren Streik massiv aus, Passagiere müssen sich auf zahlreiche Flugausfälle und Verspätungen durch den längsten Streik […]
Frankfurt/Main, 08. November 2015
Schwere Zeiten für Lufthansa-Passagiere: Die Kabinengewerkschaft Ufo weitet ihre Streiks morgen noch aus.
Neben Frankfurt und Düsseldorf ist dann auch München betroffen.
Die Kabinengewerkschaft Ufo erhöht den Druck auf die Lufthansa. Morgen weiten die Flugbegleiter ihren Streik massiv aus, Passagiere müssen sich auf zahlreiche Flugausfälle und Verspätungen durch den längsten Streik in der Geschichte der Airline einstellen.
Anders als am Freitag und Samstag legen die Stewardessen und Stewards die Arbeit nicht nur an den Flughäfen Frankfurt und Düsseldorf nieder, sondern nun auch in München, wie Ufo heute in Frankfurt mitteilte. Der Airport war wegen des Endes der Herbstferien in Bayern zunächst verschont worden.
Die Mitglieder seien von 4.30 Uhr an zur Arbeitsniederlegung aufgerufen, teilte die Gewerkschaft mit. In Frankfurt und Düsseldorf werde bis 23.00 Uhr gestreikt, in München bis Mitternacht.
„Alle Lufthansa-Flüge, die an einem dieser Flughäfen starten oder landen sollen, werden bestreikt“, sagte der Ufo-Vorsitzende Nicoley Baublies der Deutschen Presse-Agentur heute in Frankfurt.
Nach den Gesprächen am vergangenen Donnerstag habe es keinerlei Kontakt mehr zur Lufthansa gegeben, sagte Baublies: „Derzeit ist alles nur Propaganda, die Lufthansa macht Stimmung gegen Ufo.“
Daher sei „schwer davon auszugehen, dass der Streik wie geplant bis Freitag fortgesetzt wird“: „Unsere Gäste müssen bis inklusive Freitag davon ausgehen, dass ihr Flug mit Lufthansa ausfällt.“ Morgen werde Ufo bekanntgeben, ob es Teilbereiche gibt, die ab Dienstag vom Streik ausgenommen sind.
Sylvia De la Cruz, Stellvertretende Vorsitzende der Ufo, sagte laut Mitteilung: „Wir wissen, dass dieser Konflikt vor allem unsere Gäste trifft, die verständlicherweise verärgert sind.“ Ufo habe alles versucht, das zu vermeiden und dreistellige Millioneneinsparungen angeboten: „Jetzt bleibt uns nur noch dieser Weg und wir stehen dafür ein.“