Berlin (dpa) – Ausbrüche von Vulkanen können den Flugverkehr massiv stören. Nach fast 200 Jahren Ruhe brach der isländische Eyjafjallajökull-Vulkan am 20. März 2010 aus – seine Aschewolken legten den Flugverkehr in weiten Teilen Europas lahm. – Lavaasche führt zunächst zu Flugverboten bis nach Norwegen, nach und nach folgen Sperrungen in immer mehr Teilen Europas. […]

Berlin (dpa) – Ausbrüche von Vulkanen können den Flugverkehr massiv stören. Nach fast 200 Jahren Ruhe brach der isländische Eyjafjallajökull-Vulkan am 20. März 2010 aus – seine Aschewolken legten den Flugverkehr in weiten Teilen Europas lahm.

– Lavaasche führt zunächst zu Flugverboten bis nach Norwegen, nach und nach folgen Sperrungen in immer mehr Teilen Europas.

– In Deutschland schließt am 16. April der letzte Flughafen, Hunderttausende Menschen sitzen fest.

– Mehr als 100 000 Flüge sind ausgefallen, als am 21. April die Sperrung des Luftraums zunächst wieder aufgehoben wird.

– Anfang bis Mitte Mai wird der Luftraum über den Britischen Inseln, Belgien und den Niederlanden erneut teilweise gesperrt, auch einige süddeutsche Flughäfen sind stundenlang dicht.

– Nach einer Studie von Oxford Economics hat die Beeinträchtigung des Flugverkehrs die weltweite Wirtschaftsleistung um rund fünf Milliarden Dollar (gut vier Milliarden Euro) gedrückt.

– Auch der Tourismus auf Island wird schwer getroffen. Die Zahl der ausländischen Touristen geht im Vergleich zu 2009 im April um 22 Prozent und im Mai um 15 Prozent zurück. Am 23. Mai enden die Ausbrüche, nur Wasserdampf strömt noch aus dem Krater. Neun Monate nach der Eruption erklärten die Behörden in Reykjavik den Ausbruch offiziell für beendet.