Germanwings-Absturz: «Bergung der Opfer am wichtigsten»
Seyne-les-Alpes (dpa) – Die Bergung der Opfer des Germanwings-Absturzes wird nach Einschätzung des Polizeichefs der Region sehr schwierig werden. «Wir sind hier im Hochgebirge», sagte Polizeigeneral David Galtier am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. «Das Wichtigste ist, das Gebiet abzusichern und die Leichen zu bergen.» Insgesamt seien 500 französische Einsatzkräfte vor Ort. Das Absturzgebiet sei etwa […]
Seyne-les-Alpes (dpa) – Die Bergung der Opfer des Germanwings-Absturzes wird nach Einschätzung des Polizeichefs der Region sehr schwierig werden. «Wir sind hier im Hochgebirge», sagte Polizeigeneral David Galtier am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. «Das Wichtigste ist, das Gebiet abzusichern und die Leichen zu bergen.» Insgesamt seien 500 französische Einsatzkräfte vor Ort. Das Absturzgebiet sei etwa so groß wie zwei Fußballfelder, fügte er hinzu.
Ein Sprecher des Innenministeriums sagte, etwa 50 Spezialkräfte seien zu Fuß unterwegs zum Unfallort. Sie seien am Abend aufgebrochen und hätten in der Nacht biwakiert, erläuterte er in Seyne-les-Alpes. «Sie wollten kein Risiko eingehen. Die Bedingungen sind sehr schwierig.» Wann die Opfer geborgen werden können, sei unklar.
Der Airbus A320 der Fluglinie Germanwings war am Dienstag auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf mit 150 Menschen an Bord in der schwer zugänglichen Bergregion abgestürzt. Am Mittwoch wollten Bundeskanzlerin Angela Merkel und Spaniens Regierungschef Mariano Rajoy am Unglücksort eintreffen. «Wir werden ihnen Karten zeigen und erklären, was geschehen ist und was wir tun», sagte Galtier. Die Ermittlungen zum Unglückshergang würden sehr lange dauern.