Peking (dpa) – Chinesische Experten haben mit Vorsicht auf die Angaben der malaysischen Regierung reagiert, dass Flug MH370 im südlichen Indischen Ozean abgestürzt sein müsse. Ohne Trümmer gebe es keine klaren Beweise, kommentierten Fachleute am Montag laut «China Daily». Es brauche noch «eine beträchtlich lange Zeit», um die Schlussfolgerung zu verifizieren, sagte der Luftverkehrsexperte Wu […]

Peking (dpa) – Chinesische Experten haben mit Vorsicht auf die Angaben der malaysischen Regierung reagiert, dass Flug MH370 im südlichen Indischen Ozean abgestürzt sein müsse. Ohne Trümmer gebe es keine klaren Beweise, kommentierten Fachleute am Montag laut «China Daily». Es brauche noch «eine beträchtlich lange Zeit», um die Schlussfolgerung zu verifizieren, sagte der Luftverkehrsexperte Wu Peixin der Zeitung. Außerhalb der Satellitenfirma Inmarsat, den britischen Absturzermittlern (AAIB) und der malaysischen Regierung habe niemand «solide Beweise» wie etwa Wrackteile gesehen.

Der Vize-Chefredakteur eines Fachmagazins für Luftfahrt, Wang Ya’an, sah auch noch kein «endgültiges Ergebnis», weil klare Beweise fehlten. Die malaysische Regierung habe nicht erklärt, wie sie zu der Schlussfolgerung gekommen sei, dass die Maschine nach Süden geflogen sei. Der Kommentator für Militärfragen, Song Xiaojun, forderte laut «China Daily», dass die Satellitendaten auch von anderen Spezialisten analysiert werden müssten. Ohne Trümmerteile seien die Ableitungen «ein bisschen blind» gezogen worden.