Berlin (dpa) – Schon in der 15-jährigen Planungsphase stiegen die Kosten für den neuen Hauptstadtflughafen in Schönefeld. Nach Baubeginn war es nicht anders: SEPTEMBER 2006: Erster Spatenstich für den Airport mit einer Jahreskapazität von 22 Millionen Passagieren. Der Betreiber gibt die Kosten mit zwei Milliarden Euro an. JULI 2007: Die Kapazität steigt auf 25 Millionen […]

Berlin (dpa) – Schon in der 15-jährigen Planungsphase stiegen die Kosten für den neuen Hauptstadtflughafen in Schönefeld. Nach Baubeginn war es nicht anders:

SEPTEMBER 2006: Erster Spatenstich für den Airport mit einer Jahreskapazität von 22 Millionen Passagieren. Der Betreiber gibt die Kosten mit zwei Milliarden Euro an.

JULI 2007: Die Kapazität steigt auf 25 Millionen Passagiere, die Investitionssumme erreicht 2,2 Milliarden Euro.

JUNI 2009: Der Flughafen wird größer – und teurer: 27 Millionen Passagiere, 2,5 Milliarden Euro Investitionskosten. Für die Kredite von 2,4 Milliarden Euro bürgen Berlin, Brandenburg und der Bund.

MAI 2012: Nach der Absage der für Juni geplanten Eröffnung sickert durch, dass die Kosten auf 3 Milliarden Euro steigen. Dazu tragen Umbauten aufgrund geänderter Sicherheitsbestimmungen bei, aber auch Beschleunigungsversuche auf der Baustelle.

SEPTEMBER 2012: Bund und Länder wollen 1,2 Milliarden Euro nachlegen, so für Baukosten, Betriebskosten des leeren Terminals und den falsch veranschlagten Schallschutz. Neuer Finanzrahmen: 4,3 Milliarden Euro.

NOVEMBER 2013: In einer internen Unterlage ist nach «Bild»-Informationen erstmals von Kosten weit über 5 Milliarden Euro die Rede.