Le Bourget (dpa) – Die Lufthansa hat die Erneuerung ihrer Mittelstreckenmaschinen festgezurrt. Während der Luftfahrtmesse in Le Bourget bei Paris unterzeichneten Lufthansa-Flottenmanager Nico Buchholz und Airbus-Verkaufschef John Leahy den im März angekündigten Vertrag über 100 Jets der A320-Familie. Bei 30 der Maschinen handelt es sich um das herkömmliche A320-Modell. Die übrigen 70 Jets sollen in […]

Le Bourget (dpa) – Die Lufthansa hat die Erneuerung ihrer Mittelstreckenmaschinen festgezurrt. Während der Luftfahrtmesse in Le Bourget bei Paris unterzeichneten Lufthansa-Flottenmanager Nico Buchholz und Airbus-Verkaufschef John Leahy den im März angekündigten Vertrag über 100 Jets der A320-Familie. Bei 30 der Maschinen handelt es sich um das herkömmliche A320-Modell. Die übrigen 70 Jets sollen in der modernisierten neo-Version mit sparsameren Triebwerken ausgeliefert werden, je zur Hälfte als A320neo und als Langversion A321neo.

Laut Preisliste kommen die 100 Maschinen der EADS-Tochter Airbus auf einen Gesamtwert von 10,4 Milliarden US-Dollar (7,8 Milliarden Euro). Allerdings sind bei Flugzeugbestellungen Rabatte im zweistelligen Prozentbereich üblich. Europas größte Fluggesellschaft will ihre alternde Flotte erneuern und setzt auf der Mittelstrecke dabei künftig voll auf die Airbus-Flieger. Die verbliebenen Exemplare des Konkurrenzmodells Boeing 737 will die Lufthansa in den kommenden Jahren ausmustern.

Bei den Langstreckenflotte steht der Großteil der Bestellungen noch aus. Zwar hat die Fluggesellschaft eine Bestellung von zwei weiteren Airbus A380 und sechs Boeing 777 angekündigt. Allerdings will Lufthansa-Chef Christoph Franz auch die mehr als 60 Airbus-Langstreckenflieger vom Typ A340 ersetzen. Dazu hat er sowohl den neuen Airbus A350 als auch Boeings 787 «Dreamliner» und die modernisierte Version der 777, die 777-X, im Auge.