Berlin (dpa) – Ein Flugzeugunglück ist nach Experteneinschätzung häufig die Folge einer Verkettung mehrerer Umstände. Oft sei ein Zusammenspiel von menschlichem und technischem Versagen die Ursache, sagte der Hamburger Luftfahrtexperte Cord Schellenberg am Sonntag der Nachrichtenagentur dpa. Am Samstag (Ortszeit) war eine Boeing 777 der Asiana Airlines nach einem Flug vom südkoreanischen Seoul über den […]

Berlin (dpa) – Ein Flugzeugunglück ist nach Experteneinschätzung häufig die Folge einer Verkettung mehrerer Umstände. Oft sei ein Zusammenspiel von menschlichem und technischem Versagen die Ursache, sagte der Hamburger Luftfahrtexperte Cord Schellenberg am Sonntag der Nachrichtenagentur dpa. Am Samstag (Ortszeit) war eine Boeing 777 der Asiana Airlines nach einem Flug vom südkoreanischen Seoul über den Pazifischen Ozean nach San Francisco am Zielflughafen bruchgelandet. 305 Menschen überlebten, zwei junge Chinesinnen starben.

Schellenberg, Vizepräsident des Luftfahrt-Presse-Clubs, warnte bezüglich der Ursachenforschung: «Schnelle Schlüsse sind meistens falsche Schlüsse.» Es dauere erfahrungsgemäß Wochen und Monate, bis die Gründe für einen Unfall feststünden. Es sei jetzt wichtig, die Besatzung des Cockpits und des Towers zu den Ereignissen zu befragen. Die Funkgespräche könnten Aufschluss geben. Auch sei zu prüfen, wie die Wetterverhältnisse zum Zeitpunkt des Unglücks gewesen sind. Der Experte fügte hinzu: «Wir haben es mit einer sehr guten Fluggesellschaft, einem sehr guten Flughafen und einem sehr guten Flugzeug zu tun.» Der Flug sei klassisches Tagesgeschäft gewesen.