Islamist bewachte Berliner Flughafen-Baustelle
Berlin/ Schönefeld Der künftige Hauptstadtflughafen ist immer wieder wegen Fehlern und Pannen in den Schlagzeilen. Nun sorgt ein mutmaßlicher Islamist für Aufregung. Bei der Bewachung der Baustelle am künftigen Hauptstadtflughafen Berlin Brandenburg kam ein mutmaßlicher Islamist zum Einsatz. Der Mann sei am 2. August bei einer Kontrolle der Sicherheitsbehörden und des Zolls in Schönefeld aufgegriffen […]
Berlin/ Schönefeld
Der künftige Hauptstadtflughafen ist immer wieder wegen Fehlern und Pannen in den Schlagzeilen. Nun sorgt ein mutmaßlicher Islamist für Aufregung.
Bei der Bewachung der Baustelle am künftigen Hauptstadtflughafen Berlin Brandenburg kam ein mutmaßlicher Islamist zum Einsatz. Der Mann sei am 2. August bei einer Kontrolle der Sicherheitsbehörden und des Zolls in Schönefeld aufgegriffen worden, teilten Berliner Innenverwaltung und Brandenburger Innenministerium am Dienstag mit und bestätigten damit ein Bericht des Magazins «Stern». Ob der bei einer Sicherheitsfirma beschäftigte Mann lediglich seinem Broterwerb nachging oder Straftaten plante, steht den Behörden zufolge noch nicht fest.
Nach Informationen des Berliner «Tagesspiegel» soll er zum harten Kern der Salafistenszene zählen. Er arbeitet mittlerweile nicht mehr an der Baustelle.
Laut Flughafen-Gesellschaft war der aufgeflogene Islamist nicht auf dem gesicherten Baustellengelände tätig, sondern beim Schutz öffentlich zugänglicher Baustellencontainer der Verwaltung. Die zuständige Sicherheitsfirma sei aufgefordert worden, sämtliche Arbeitskräfte unverzüglich «vertieft» zu überprüfen.
Anlass der Kontrolle seien Ermittlungserkenntnisse über «eine in Berlin wohnhafte Person des islamistischen Spektrums» gewesen, die möglicherweise illegal durch eine Sicherheitsfirma beschäftigt werde, erklärte das Brandenburger Innenministerium. Aus Sicht der Berliner Innenverwaltung zeigt der Vorfall, dass die Sicherheitsbehörden in der Hauptstadt gut aufgestellt seien und deren Frühwarnsystem funktioniere. Es handele sich um einen Vorgang, «den wir sehr ernst nehmen».