Pech gehabt
Berlin/ Hannover Reisenden steht wegen des verspäteten Flughafenumzugs keine Entschädigung zu. Bei Flugausfall erhalten sie eine Abfindung. Fluggästen steht wegen der verschobenen Flughafeneröffnung in Berlin keine finanzielle Entschädigung zu. „Die Qualität des Flughafens ändert nichts an der Qualität des Fluges“, sagte Reiserechtler Paul Degott dem dpa-Themendienst. Fallen durch die verspätete Eröffnung des neuen Berliner Flughafens BER kurzfristig Flüge aus, haben Fluggäste […]
Berlin/ Hannover
Reisenden steht wegen des verspäteten Flughafenumzugs keine Entschädigung zu. Bei Flugausfall erhalten sie eine Abfindung.
Fluggästen steht wegen der verschobenen Flughafeneröffnung in Berlin keine finanzielle Entschädigung zu. „Die Qualität des Flughafens ändert nichts an der Qualität des Fluges“, sagte Reiserechtler Paul Degott dem dpa-Themendienst.
Fallen durch die verspätete Eröffnung des neuen Berliner Flughafens BER kurzfristig Flüge aus, haben Fluggäste Anspruch auf Abfindung. Das gilt für den Fall, dass geplante neue Verbindungen bis zum neuen Eröffnungstermin nicht angeboten werden können. Dabei spielt laut Reiserechtler Paul Degott aus Hannover jedoch eine Rolle, wie frühzeitig die Passagiere über mögliche Änderungen informiert wurden.
Ist dies sehr früh der Fall, müsse der Passagier auch hinnehmen, dass der Abflug zum Beispiel von einem anderen Flughafen in der Nähe erfolgt. In diesem Fall müsse die Airline oder der Reiseveranstalter für die Transportkosten aufkommen. Dazu rät Degott, entsprechende Unterlagen wie Taxibescheinigungen oder Kilometernachweise aufzubewahren.
Wenn statt eines gebuchten Direktflugs aber ein Flug mit Zwischenstopp durchgeführt werde, ist laut Degott eine Minderung des Reisepreises möglich. Bei kurzfristigen Flugausfällen steht den Passagieren laut EU-Fluggastverordnung neben der Versorgung am Flughafen mit Speisen und Getränken eine Ausgleichszahlung in Höhe von 250 bis 600 Euro pro Person zu.
Es müssten keine Flüge ausfallen, versprachen die Verantwortlichen bei einer Pressekonferenz. Zahlreiche Airlines wollten ihr Angebot auf dem neuen Berliner Flughafen deutlich ausweiten. Die Lufthansa plante zum Beispiel mit 38 Nonstop-Zielen eine Verfünffachung des bisherigen Angebots. Was mit den zusätzlich geplanten Flügen passiert, ist derzeit noch unklar. In Tegel dürfte es keine ausreichenden Kapazitäten geben.
Quelle: dpa