Vier Ölarbeiter sterben bei Hubschrauberabsturz vor Shetland-Inseln
Vor den Shetland Insel stürzt ein Hubschrauber mit 18 Menschen ins Meer – für vier Arbeiter einer Nordsee-Bohrinsel kommt jede Rettung zu spät. Unter den Todesopfern ist auch eine Frau. London (dpa) – Beim Absturz eines Hubschraubers vor den schottischen Shetland Inseln sind vier Arbeiter einer Bohrinsel zu Tode gekommen. Drei Leichen wurden am Samstagmorgen […]
Vor den Shetland Insel stürzt ein Hubschrauber mit 18 Menschen ins Meer – für vier Arbeiter einer Nordsee-Bohrinsel kommt jede Rettung zu spät. Unter den Todesopfern ist auch eine Frau.
London (dpa) – Beim Absturz eines Hubschraubers vor den schottischen Shetland Inseln sind vier Arbeiter einer Bohrinsel zu Tode gekommen. Drei Leichen wurden am Samstagmorgen aus der Nordsee geborgen, teilten die Polizei mit. Die Suche nach der vierten Leiche dauerte am Sonntag an. Ein Überleben schließen die Retter aber wegen der Bedingungen an der Unglücksstelle zwei Meilen vor der Shetland-Hauptinsel Mainland aus.
Der Helikopter vom Typ Super Puma (AS332 L2) mit zwei Besatzungsmitgliedern und 16 Passagieren an Bord hatte am Freitagabend Arbeiter einer Ölplattform des französischen Total-Konzerns an Land zum Flughafen Sumburgh bringen sollen. Im Landeanflug stürzte die Maschine aus bisher ungeklärter Ursache ins Meer. Die Opfer waren nach Angaben von Total Beschäftigte von Vertragsfirmen.
Mit Hilfe von Rettungsbooten und zur Hilfe gerufenen Schiffe konnten 14 Menschen gerettet und ins Krankenhaus der Stadt Lerwick gebracht werden. Zu den Todesopfern gehört auch eine 45 Jahre alte Frau. Es ist nach Angaben der BBC das erste weibliche Todesopfer bei der Öl- und Gasförderung in der britischen Nordsee.
Die kanadische Hubschrauber-Transportfirma CHC ließ nach dem Absturz weltweit alle ihre Helikopter des Typs Super Puma bis auf weiteres am Boden. Sie folgte damit einem Aufruf der britischen Helicopter Safety Steering Group (HSSG), einem Gremium der Öl- und Gasbranche. Hubschrauber vom Typ Super Puma waren in den vergangenen Jahren mehrfach abgestürzt. 2009 starben 16 Menschen, ebenfalls beim Transport auf eine Bohrinsel. Bei vier weiteren Vorkommnissen gab es keine Todesopfer.