Die US-Fluggesellschaft Jetblue hat sich im Ringen um die Übernahme der Konkurrentin Spirit gegen Rivalin Frontier Airlines durchgesetzt. Nachdem die Spirit-Aktionäre der Offerte von Frontier ihre Unterstützung versagt hatten, gaben Spirit und Jetblue am Donnerstag eine Übernahmevereinbarung bekannt. Demnach bietet Jetblue für die Übernahme von Spirit knapp 3,8 Milliarden US-Dollar (3,7 Mrd Euro) in bar. […]

Die US-Fluggesellschaft Jetblue hat sich im Ringen um die Übernahme der Konkurrentin Spirit gegen Rivalin Frontier Airlines durchgesetzt.

Nachdem die Spirit-Aktionäre der Offerte von Frontier ihre Unterstützung versagt hatten, gaben Spirit und Jetblue am Donnerstag eine Übernahmevereinbarung bekannt.

Demnach bietet Jetblue für die Übernahme von Spirit knapp 3,8 Milliarden US-Dollar (3,7 Mrd Euro) in bar. Je nachdem, wie lange sich der Kauf hinzieht, legt Jetblue noch eine Schippe drauf. Erst am Vortag hatten Spirit und Frontier ihre Vereinbarung zum Zusammenschluss beendet.

Eigentlich hatte Spirit bereits im Februar ein Angebot über 2,9 Milliarden Dollar von Frontier Airlines in bar und Aktien akzeptiert. Dann funkte Jetblue mit einer höheren Offerte dazwischen. Spirits Verwaltungsräte zogen aber das niedrigere Gebot von Frontier vor, da sie nicht an eine kartellrechtliche Genehmigung eines Deals mit Jetblue glaubten.

Wenn die Aktionäre und die Kartellbehörden mitspielen, entsteht aus Jetblue und Spirit den Angaben zufolge eine Fluggesellschaft mit 458 Flugzeugen, die zudem 300 neue Maschinen bei Airbus bestellt hat. Beide Unternehmen erwarten den Abschluss spätestens bis Mitte 2024. Jetblue verspricht sich von der Übernahme jährliche Kosteneinsparungen in Höhe von 600 bis 700 Millionen Dollar.

Nach Darstellung von Jetblue-Chef Robin Hayes soll der Zusammenschluss den Wettbewerb im US-Luftverkehr sogar fördern. «Indem wir Jetblue in die Lage versetzen, schneller zu wachsen, können wir uns an mehr Orten mit den etablierten Fluggesellschaften messen, um die Flugpreise zu senken», sagte er. Selbst zusammen seien Spirit und Jetblue noch deutlich kleiner als die vier größten Fluggesellschaften des Landes, die 80 Prozent des Marktes beherrschten.

dpa