Die polnische Fluglinie Lot will trotz der Coronakrise ihr gesamtes Flugpersonal weiter beschäftigen. Es werde aber neue Modalitäten bei den Gehaltszahlungen geben, sagte Pressesprecher Michal Czernicki der Nachrichtenagentur PAP am Mittwoch. So werde es ein Grundgehalt für alle Beschäftigten geben, auch wenn sie nicht im Einsatz seien. Darüber hinaus soll Flugpersonal, das beispielsweise Frachtflüge ausführt, […]

Die polnische Fluglinie Lot will trotz der Coronakrise ihr gesamtes Flugpersonal weiter beschäftigen.

Es werde aber neue Modalitäten bei den Gehaltszahlungen geben, sagte Pressesprecher Michal Czernicki der Nachrichtenagentur PAP am Mittwoch. So werde es ein Grundgehalt für alle Beschäftigten geben, auch wenn sie nicht im Einsatz seien. Darüber hinaus soll Flugpersonal, das beispielsweise Frachtflüge ausführt, einen zusätzlichen Stundensatz bekommen.

Diese Neuregelung gilt den Angaben zufolge sowohl für die 850 Piloten und Flugbegleiter, die direkt bei Lot beschäftigt sind, als auch für die 1700 Beschäftigten der Firmen Lot Crew und Lot Cabin Crew, die zur gleichen Unternehmensgruppe gehören.

Um die Kosten in der Krise zu reduzieren, will die Fluglinie zudem die Leasingverträge für ihre Flugzeuge neu verhandeln und an die veränderten Bedingungen anpassen. Laut ihrem Sprecher hat die Lot derzeit 80 Prozent ihrer Flotte geleast.

Der polnische Unternehmen war Mitte April von der geplanten Übernahme des deutschen Ferienfliegers Condor zurückgetreten. Der Mutterkonzern PGL hatte die bereits im Januar vereinbarte Übernahme abgesagt. Die wichtigste PGL-Gesellschaft Lot ist wie zahlreiche andere Airlines durch die Corona-Krise geschwächt.

dpa