Trotz eines bereits großen Personalabbaus will die Lufthansa in Deutschland weiter rund 10 000 Vollzeitstellen streichen oder im vergleichbaren Maße Personalkosten einsparen. Erreichen will das der Konzern über freiwillige Abgänge oder Teilzeitlösungen, wie Finanzvorstand Remco Steenbergen am Donnerstag bei der Vorlage der Quartalszahlen sagte. Er verwies auf laufende Verhandlungen mit den Gewerkschaften für die Piloten […]

Trotz eines bereits großen Personalabbaus will die Lufthansa in Deutschland weiter rund 10 000 Vollzeitstellen streichen oder im vergleichbaren Maße Personalkosten einsparen.

Erreichen will das der Konzern über freiwillige Abgänge oder Teilzeitlösungen, wie Finanzvorstand Remco Steenbergen am Donnerstag bei der Vorlage der Quartalszahlen sagte. Er verwies auf laufende Verhandlungen mit den Gewerkschaften für die Piloten und das Bodenpersonal zu Neuregelungen ab 2022. Er sagte aber auch: «Wir bereiten uns auf Entlassungen vor.» Dieses Mittel könne Anfang des kommenden Jahres eingesetzt werden.

In den zurückliegenden zwölf Monaten hat der Konzern nach eigenen Angaben weltweit rund 24 000 Vollzeitstellen abgebaut, was rund 25 700 Beschäftigten entspricht. Der Großteil entfiel auf die Catering-Tochter LSG, deren Europageschäft an die Gategroup verkauft wurde. In Deutschland ging die Zahl der Vollzeitstellen meist durch Fluktuation um 8000 auf 52 200 zurück. Außerhalb Deutschlands wurden im selben Zeitraum 16 000 Stellen gestrichen. Konzernweit nannte Lufthansa zum Monatsende März noch 93 500 Stellen, die sich rund 111 000 Lufthanseaten teilen.

dpa