Die beiden vom Staat geretteten Fluggesellschaften Lufthansa und Condor haben ihren Streit um Zubringerflüge vorerst auf Eis gelegt. Die beiden Unternehmen verlängerten ihre langjährige Vereinbarung, die Lufthansa im vergangenen Herbst aus Konkurrenzgründen bereits gekündigt hatte. Das teilten Sprecher beider Airlines am Dienstag in Frankfurt mit. Kunden der Ferienfluggesellschaft Condor können nun sicher sein, dass bis […]

Die beiden vom Staat geretteten Fluggesellschaften Lufthansa und Condor haben ihren Streit um Zubringerflüge vorerst auf Eis gelegt.

Die beiden Unternehmen verlängerten ihre langjährige Vereinbarung, die Lufthansa im vergangenen Herbst aus Konkurrenzgründen bereits gekündigt hatte. Das teilten Sprecher beider Airlines am Dienstag in Frankfurt mit.

Kunden der Ferienfluggesellschaft Condor können nun sicher sein, dass bis einschließlich 10. Mai 2022 ihre Zubringerflüge mit Lufthansa, Swiss oder Austrian fester Bestandteil ihrer Fernreise sein werden. Condor selbst könnte ein derart dichtes Zubringernetz nach Frankfurt nicht anbieten.

Bis zu dem genannten Termin soll das Bundeskartellamt über die Sache im Hauptverfahren entschieden haben. Die Behörde hatte nach einer vorläufigen Prüfung in der Kündigung einen Missbrauch der Marktmacht durch die Lufthansa gesehen. Der von der Corona-Krise gebeutelte Konzern will selbst stärker in das von Condor betriebene Geschäft mit touristischen Langstreckenflügen einsteigen. Dafür hat Lufthansa den neuen Flugbetrieb «Eurowings Discover» gegründet, in dem die touristischen Flüge gebündelt werden sollen.

dpa