Berlin (dpa) – Nach dem möglichen Abschuss eines Passagierflugzeuges bei Teheran mit 176 Toten bringt CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak Sanktionen gegen den Iran ins Spiel. «Diejenigen, die verantwortlich sind für eine solche Tat, müssen zur Rechenschaft gezogen werden», sagte Ziemiak am Freitag der «Bild»-Zeitung. Sollte sich bewahrheiten, dass der Iran das Flugzeug abgeschossen habe – worauf […]

Nach dem möglichen Abschuss eines Passagierflugzeuges bei Teheran mit 176 Toten bringt CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak Sanktionen gegen den Iran ins Spiel. «Diejenigen, die verantwortlich sind für eine solche Tat, müssen zur Rechenschaft gezogen werden», sagte Ziemiak am Freitag der «Bild»-Zeitung. Sollte sich bewahrheiten, dass der Iran das Flugzeug abgeschossen habe – worauf aus Sicht Ziemiaks alles hindeute, dann dürfe das Verhalten nicht folgenlos bleiben.

Auch nach dem Abschuss von MH17 in der Ukraine habe man die Sanktionen gegen Russland erhöht, argumentierte Ziemiak. «Dieses Terror-Regime, das Terror auch unterstützt in der ganzen Region und der Welt, muss die Konsequenzen seines Handelns spüren.»

Flug PS752 der Ukraine International Airlines war am Mittwochmorgen kurz nach dem Start vom Teheraner Flughafen abgestürzt. Da der Iran in der Nacht auf Mittwoch zwei von US-Soldaten genutzte Stützpunkte im Irak mit Raketen beschossen hatte, wurde schnell über einen Zusammenhang zwischen den Vorfällen diskutiert.

Die Regierungen in Kanada und Großbritannien berichteten von Informationen, die auf den Abschuss des Passagierjets durch eine iranische Rakete hinweisen. Diese Theorie wird US-Medienberichten zufolge ebenfalls in den USA verfolgt. Die iranische Flugsicherheitsbehörde CAO spricht von einem technischen Problem. Offiziell wird die Ursache für den Absturz noch untersucht.

dpa sax yyzz n1 shy