Cockpit: Einsätze von Frachtpiloten müssen im Vorfeld geklärt sein
Mit ihren Flügen setzen sich Frachtpiloten einer Vielzahl von Risiken aus. In der Coronakrise gilt die Aufmerksamkeit noch mehr als üblich dem persönlichen Gesundheitsschutz und den sich minütlich ändernden Ein- und Ausreisebestimmungen in den Zielländern. «Das muss alles im Vorhinein und noch einmal unmittelbar vor dem Flug geklärt sein», berichtet der Präsident der Vereinigung Cockpit, […]
Mit ihren Flügen setzen sich Frachtpiloten einer Vielzahl von Risiken aus. In der Coronakrise gilt die Aufmerksamkeit noch mehr als üblich dem persönlichen Gesundheitsschutz und den sich minütlich ändernden Ein- und Ausreisebestimmungen in den Zielländern.
«Das muss alles im Vorhinein und noch einmal unmittelbar vor dem Flug geklärt sein», berichtet der Präsident der Vereinigung Cockpit, Markus Wahl.
Ähnlich wie bei den Lkws an den europäischen Grenzen würden die Crews der Frachtmaschinen von den Behörden üblicherweise anders behandelt als Reisende. «Das klappt in aller Regel über unsere Stationsmitarbeiter hervorragend.»
Bei Stopps auf dem chinesischen Festland bleiben Pilot und Copilot in der Maschine, berichtete Wahl. Lufthansa Cargo legt extra einen Zwischenstopp im russischen Nowosibirsk ein, damit von dort der Hin- und Rückflug ohne Crewwechsel stattfinden kann. Dies würde wie in vielen anderen Ländern eine Einreise mit anschließender wochenlanger Quarantäne nach sich ziehen.
Die China-Flüge bei der Lufthansa Cargo seien seit Beginn der Krise komplett mit Freiwilligen besetzt, berichtet Wahl, der selbst lange als Copilot in Frachtern unterwegs war. «Das ist aus gewerkschaftlicher Sicht eine sehr gute Lösung.» Ebenfalls gut sei die Versorgung mit Seife, Desinfektionsmitteln und persönlicher Schutzausrüstung. Das sei aber längst nicht bei allen Fluggesellschaften selbstverständlich.
dpa