Berlin (dpa) – Die Flugbereitschaft sollte die Regierungsflieger aus Sicht der BER-Betreiber zügig komplett an den neuen Flughafen in Schönefeld verlegen. «Es wäre auch aus Klimaschutzgründen zu wünschen, dass schnellstmöglich alle Funktionen für den Regierungsflughafen nach Berlin verlagert werden», sagte Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup am Dienstag in Berlin. Bislang fliegen die Maschinen häufig ohne Passagiere […]

Die Flugbereitschaft sollte die Regierungsflieger aus Sicht der BER-Betreiber zügig komplett an den neuen Flughafen in Schönefeld verlegen. «Es wäre auch aus Klimaschutzgründen zu wünschen, dass schnellstmöglich alle Funktionen für den Regierungsflughafen nach Berlin verlagert werden», sagte Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup am Dienstag in Berlin. Bislang fliegen die Maschinen häufig ohne Passagiere zwischen dem Sitz der Flugbereitschaft am Flughafen Köln/Bonn und Berlin hin und her.

Der neue Hauptstadtflughafen BER soll am 31. Oktober in Betrieb gehen. Der politisch-parlamentarische Flugbetrieb am dortigen Regierungsterminal soll am 21. Oktober beginnen. «Die Zeiten des Provisoriums in Tegel haben damit ein Ende», sagte Lütke Daldrup. «Die Doppelstruktur zwischen Köln/Bonn und Berlin wird uns allerdings noch einige Zeit begleiten.»

Das Gelände vor dem Regierungsterminal in Schönefeld werde nun zwar für zusätzliche Flugzeuge nach Süden erweitert. Es müssten aber auch Hangars und Kasernenbereiche geplant und gebaut werden. Frühestens in fünf Jahren könnten sie nach seiner Erwartung fertig sein.

In den 13 Monaten bis Ende April dieses Jahres sind die Maschinen der Flugbereitschaft nach Angaben des Verteidigungsministeriums 761 mal zwischen ihren Standorten Berlin und Köln/Bonn geflogen – davon 617 mal ohne Passagiere. Leerflüge gebe es, weil Flugzeuge zur Aufnahme von Fluggästen überführt würden oder nach einem Transport an ihren Standort zurückkehrten. Dazu kämen Bereitstellungen von Reserveflugzeugen und Aus- und Weiterbildungsflüge.

dpa bf yybb n1 tos