Frankfurt/Main (dpa) – Die in Deutschland stationierten Piloten des Billigfliegers Ryanair warten immer noch auf einen Tarifvertrag. Auch mehr als neun Monate nach der grundsätzlichen Einigung auf Eckpunkte gebe es noch keinen Abschluss, sagte der Sprecher der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC), Janis Schmitt, der Deutschen Presse-Agentur. Zur Debatte steht auch eine Übernahme der deutschen Standorte […]

Frankfurt/Main (dpa) – Die in Deutschland stationierten Piloten des Billigfliegers Ryanair warten immer noch auf einen Tarifvertrag. Auch mehr als neun Monate nach der grundsätzlichen Einigung auf Eckpunkte gebe es noch keinen Abschluss, sagte der Sprecher der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC), Janis Schmitt, der Deutschen Presse-Agentur. Zur Debatte steht auch eine Übernahme der deutschen Standorte durch die Ryanair-Tochter Malta Air.

Knackpunkt sei weiterhin das Steuerrecht, meinte Schmitt. Bislang müssen die Ryanair-Piloten ihre Sozialabgaben zwar in Deutschland, ihre Einkommensteuer aber weiterhin in Irland entrichten, weil sie bei einem irischen Flugbetrieb angestellt sind. In Irland fallen der VC zufolge höhere Steuern an als in Deutschland, sodass die nach den Eckpunkten erfolgten Gehaltserhöhungen nicht zu den erhofften Netto-Zuwächsen geführt hätten.