Hamburg und deutsche Airbus-Werke haben von A380 profitiert
Hamburg (dpa) – Die deutschen Airbus-Werke haben vom A380-Programm in den vergangenen 20 Jahren sehr profitiert – aber vor allem vom Erfolg der kleineren Airbus-Modelle mit einem Kabinengang. Der Hauptstandort Hamburg mit dem Werk Finkenwerder hat sich zu einem der drei größten Luftfahrtstandorte weltweit entwickelt, neben Toulouse und Seattle. Hatte Airbus in Hamburg im Jahr […]
Hamburg (dpa) – Die deutschen Airbus-Werke haben vom A380-Programm in den vergangenen 20 Jahren sehr profitiert – aber vor allem vom Erfolg der kleineren Airbus-Modelle mit einem Kabinengang. Der Hauptstandort Hamburg mit dem Werk Finkenwerder hat sich zu einem der drei größten Luftfahrtstandorte weltweit entwickelt, neben Toulouse und Seattle. Hatte Airbus in Hamburg im Jahr 2000 noch knapp 7800 Beschäftigte, so liegt die Stammbelegschaft heute bei rund 12 700 Mitarbeitern. Mit dem A380-Programm wurden neue industrielle Prozesse entwickelt und neue Materialien im Flugzeugbau etabliert.
Die Komponenten des Airbus A380 werden an verschiedenen Standorten in Europa gefertigt. In Hamburg-Finkenwerder werden Teile des Rumpfs produziert sowie die Kabine ausgestattet. Bremen produziert die Landeklappen, Stade das Seitenleitwerk und Buxtehude die Kabinenkommunikation. Endmontage, Lackierung sowie die Auslieferung an einen Teil der Kunden ist dann wieder in Hamburg angesiedelt. Andere Teile des A380 kommen aus Großbritannien, Frankreich und Spanien.
Weltweit arbeiten 3000 bis 3500 von insgesamt 130 000 Airbus-Beschäftigten für das Großraumflugzeug. Das erfolgreichste Airbus-Programm bleibt die A320-Familie der Mittelstreckenjets. Im Jahr 2000 produzierte Airbus 311 Flugzeuge, davon 140 A320 aus Hamburg sowie 62 A330 und A340. Im Jahr 2018 lieferte Airbus 800 Flugzeuge aus, davon 320 Maschinen aus der A320-Familie und 142 A330 und A350.