Berlin (dpa) – Nach Ärger um ein mögliches Tempolimit auf Autobahnen fordert der Verband Allianz pro Schiene einen «Neustart» der von der Regierung eingesetzten Arbeitsgruppe für mehr Klimaschutz im Verkehr. Der Geschäftsführer des Verkehrsverbandes, Dirk Flege, sagte am Dienstag in Berlin, das Gremium müsse nun konkrete Konzepte für mehr Bahn und Bus in Deutschland, für […]

Berlin (dpa) – Nach Ärger um ein mögliches Tempolimit auf Autobahnen fordert der Verband Allianz pro Schiene einen «Neustart» der von der Regierung eingesetzten Arbeitsgruppe für mehr Klimaschutz im Verkehr. Der Geschäftsführer des Verkehrsverbandes, Dirk Flege, sagte am Dienstag in Berlin, das Gremium müsse nun konkrete Konzepte für mehr Bahn und Bus in Deutschland, für mehr Radverkehr und damit für einen besseren Klimaschutz erarbeiten.

«Nur mit mehr Effizienz im Straßenverkehr lassen sich die Klimaziele nicht erreichen», sagte Flege. Dies könne nur durch eine deutliche Verkehrsverlagerung von der Straße zur Schiene gelingen.

Die Arbeitsgruppe mit Vertretern von Verkehrs- und Umweltverbänden, Gewerkschaften sowie der Autobranche soll bis Ende März ein Konzept vorlegen. Die Treibhausgas-Emissionen im Verkehr sind in den vergangenen Jahren nicht gesunken. Sie sollen aber bis 2030 nach dem Klimaschutzplan der Bundesregierung deutlich reduziert werden.

Überlegungen aus der Klima-Arbeitsgruppe unter anderem über ein generelles Tempolimit von 130 Kilometern pro Stunde auf deutschen Autobahnen hatten für Wirbel gesorgt. Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hatte die Überlegungen scharf zurückgewiesen.