Todendorf/Panker (dpa) – Im Rahmen militärischer Forschungen testet Airbus am Donnerstag an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste einen Drohnen-Schwarm für die Begleitung von Kampfflugzeugen. «Wir erforschen die Einsatzmöglichkeiten von unbemannten Drohnen für eine moderne Luftkampfstrategie der Zukunft», erläuterte Florian Taitsch, Sprecher von Airbus Defence and Space, vor dem Übungstest. Die amerikanischen Streitkräfte seien in diesem Bereich bereits […]

Todendorf/Panker (dpa) – Im Rahmen militärischer Forschungen testet Airbus am Donnerstag an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste einen Drohnen-Schwarm für die Begleitung von Kampfflugzeugen. «Wir erforschen die Einsatzmöglichkeiten von unbemannten Drohnen für eine moderne Luftkampfstrategie der Zukunft», erläuterte Florian Taitsch, Sprecher von Airbus Defence and Space, vor dem Übungstest. Die amerikanischen Streitkräfte seien in diesem Bereich bereits recht weit, aber auch Chinesen und Russen dürften entsprechend forschen, meinte der Manager. Ingenieure bei Airbus arbeiten laut Taisch seit mehr als zehn Jahren an Drohnen.

Bis zum Jahr 2025 dürfte Airbus ein Drohnen-Begleitsystem für Kampfflugzeuge entwickelt haben, sagte Taisch. Dies könnte dann auch eine Option sein für ein neues europäisches Kampfflugzeug, für das sich bereits Deutschland und Frankreich ausgesprochen hätten. Zu den möglichen Optionen von Drohnen-Schwärmen gehören Aufklärung, das Stören der Kommunikation von Gegnern oder auch der Einsatz mit Waffen, wie Taisch erläuterte.

Auf dem Truppenübungsplatz Todendorf in Panker (Kreis Ostholstein) werden im Laufe des Tages mehrere Drohnen von Bodenrampen abgeschossen und einen Learjet über der Ostsee begleiten. Dieser ist mit dem Cockpit eines Tornado-Kampfflugzeuges ausgestattet. Der Pilot soll Einfluss nehmen können auf den Kurs und die jeweiligen Funktionen der Drohnen. Diese sollen in der Regel vor dem Flugzeug fliegen – auch als eine Art Frühwarnsystem.