Bangkok (dpa) – Nach drei Monaten auf Bangkoks größtem Flughafen hat eine achtköpfige Familie aus Simbabwe eine neue Heimat gefunden – zumindest vorübergehend. Die vier Erwachsenen und vier Kinder durften aus Thailand auf die Philippinen ausreisen, wie ein Sprecher der Einwanderungsbehörde am Mittwoch bestätigte. Dort fanden die Afrikaner Zuflucht beim UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR. Im Unterschied zu […]

Bangkok (dpa) – Nach drei Monaten auf Bangkoks größtem Flughafen hat eine achtköpfige Familie aus Simbabwe eine neue Heimat gefunden – zumindest vorübergehend. Die vier Erwachsenen und vier Kinder durften aus Thailand auf die Philippinen ausreisen, wie ein Sprecher der Einwanderungsbehörde am Mittwoch bestätigte. Dort fanden die Afrikaner Zuflucht beim UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR. Im Unterschied zu den Philippinen hat Thailand die UN-Flüchtlingskonvention nie unterschrieben. Deshalb wurde die Familie dort als illegale Einwanderer behandelt.

Auf das Schicksal der Familie war man in Thailand erst aufmerksam geworden, als der Besitzer eines Ladens auf Bangkoks Internationalen Flughafen Suvarnabhumi im Dezember ein Foto mit einem der Mädchen auf seine Facebook-Seite stellte. Die Familie war im Februar 2017 mit einem dreimonatigen Touristenvisum, dann aber ohne reguläre Aufenthaltserlaubnis länger geblieben.

Nach Auffassung der Einwanderungsbehörde hätten die acht in ihr afrikanisches Heimatland zurückkehren müssen, was sie aber strikt ablehnten. Die vergangenen drei Monate verbrachten sie dann in einer Einrichtung auf dem Flughafen. Erst nach langem Hin und Her durften sie nun auf die Philippinen ausreisen.