«Landshut» bleibt vorerst in Luftfahrt-Museum am Bodensee eingelagert
Friedrichshafen (dpa) – Die von Terroristen entführte frühere Lufthansa-Maschine «Landshut» bleibt vorerst eingelagert. «Sie wurde bisher nicht angerührt», sagte ein Sprecher des Dornier-Museums in Friedrichshafen. In dem Ausstellungshaus am Bodensee soll das Flugzeug künftig präsentiert werden – wann ist aber noch unklar. Es gebe eine Absprache mit Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU). Demnach werde das Flugzeug erst […]
Friedrichshafen (dpa) – Die von Terroristen entführte frühere Lufthansa-Maschine «Landshut» bleibt vorerst eingelagert. «Sie wurde bisher nicht angerührt», sagte ein Sprecher des Dornier-Museums in Friedrichshafen. In dem Ausstellungshaus am Bodensee soll das Flugzeug künftig präsentiert werden – wann ist aber noch unklar.
Es gebe eine Absprache mit Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU). Demnach werde das Flugzeug erst restauriert, wenn es konkrete Vorstellungen zu einem Ausstellungskonzept gebe, sagte der Sprecher des Luft- und Raumfahrtmuseums. In den nächsten Wochen werde ein wissenschaftlicher Beirat einberufen, der das Projekt maßgeblich begleiten soll.
Die im brasilianischen Fortaleza abgestellte Maschine war schon seit 2008 wegen eines schweren Defekts nicht mehr flugfähig. Vor der Verladung in eine ukrainische Antonow 124 – eines der größten Transportflugzeuge der Welt – musste sie demontiert werden. Vor rund zwei Wochen war sie dann nach Friedrichshafen gebracht worden.
Die Lufthansa-Maschine war am 13. Oktober 1977 von Terroristen entführt worden, die mit der Roten Armee Fraktion (RAF) verbündet waren. Bei einem Zwischenstopp im Jemen wurde Flugkapitän Jürgen Schumann erschossen. Am 18. Oktober stürmte die Anti-Terror-Einheit GSG 9 die Maschine in der somalischen Hauptstadt Mogadischu und befreite die anderen Geiseln unversehrt.