Berlin (dpa) – Als ACARS wird ein digitales Datenfunksystem zur Übermittlung von Nachrichten zwischen Flugzeugen und Bodenstationen bezeichnet. Hunderte Airlines nutzen das in den 1970er Jahren entwickelte «Aircraft Communications Addressing and Reporting System», um Daten zur Position des Flugzeugs, zur noch verbleibenden Menge an Treibstoff oder Fehlermeldungen an die Bodenstation weiterzugeben – per Daten- oder […]

Berlin (dpa) – Als ACARS wird ein digitales Datenfunksystem zur Übermittlung von Nachrichten zwischen Flugzeugen und Bodenstationen bezeichnet. Hunderte Airlines nutzen das in den 1970er Jahren entwickelte «Aircraft Communications Addressing and Reporting System», um Daten zur Position des Flugzeugs, zur noch verbleibenden Menge an Treibstoff oder Fehlermeldungen an die Bodenstation weiterzugeben – per Daten- oder Satellitenfunk. Früher übermittelten die Piloten solche Angaben per Sprechfunk, gerade in der Nähe von großen Flughäfen waren die Frequenzen aber schnell überlastet.

Zuletzt war ACARS in den Schlagzeilen, als im März 2014 der Flug MH370 der Malaysian Airlines auf mysteriöse Weise in Südostasien verschwand. Das System sei kurz nach dem Start in Kuala Lumpur ausgeschaltet worden, teilte die malaysische Regierung damals mit. Als eine Air-France-Maschine Anfang Juni 2009 über dem Atlantik abstürzte, sendete das System in den letzten Minuten des Fluges zwei Dutzend Fehlermeldungen.