Toulouse/Hamburg (dpa) – Airbus, Europas größter Flugzeugbauer, wurde vor mehr als vier Jahrzehnten gegründet, um die US-Dominanz in der Luft zu brechen. Heute liefert sich die Tochter des Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem US-Rivalen Boeing. Beide wetteifern um Milliarden-Aufträge für Jets mit mehr als 100 Sitzen. Um auf den beiden weltgrößten Flugzeugmärkten […]

Toulouse/Hamburg (dpa) – Airbus, Europas größter Flugzeugbauer, wurde vor mehr als vier Jahrzehnten gegründet, um die US-Dominanz in der Luft zu brechen. Heute liefert sich die Tochter des Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem US-Rivalen Boeing. Beide wetteifern um Milliarden-Aufträge für Jets mit mehr als 100 Sitzen. Um auf den beiden weltgrößten Flugzeugmärkten USA und China noch schneller voranzukommen, fertigt Airbus vor Ort. Seit 2008 hat der Konzern ein Montagewerk in der chinesischen Hafenstadt Tianjin. Ab 2015 will Airbus Flugzeuge seiner erfolgreichsten Reihe A320 auch in den USA fertigen.

Die größten Werke aber sind in Europa, am Stammsitz im französischen Toulouse und in Hamburg-Finkenwerder, weitere wichtige Werke sind in Spanien und Großbritannien. Denn die Flugzeugfertigung bei Airbus ist ein multinationales Puzzle. Airbus erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 33 Milliarden Euro, beschäftigt werden rund 55 000 Mitarbeiter. Airbus und seinem Konkurrenten Boeing gelang es in den vergangenen Jahren nur mit erheblichem Mehraufwand und Zeitverzug, ihre aufsehenerregenden Neuentwicklungen in die Luft zu bringen: das größte Passagierflugzeug der Welt, der Airbus A380, und den Langstreckenjet 787 «Dreamliner».