Seyne-les-Alpes (dpa) – Das französische Bergdorf Seyne-les-Alpes ist durch den Flugzeugabsturz vom Dienstag international bekanntgeworden. Die Namen mehrerer Orte in Europa werden bis heute mit oft viele Jahre zurückliegenden tragischen Ereignissen verbunden. Eine Auswahl: ESCHEDE: Im Juni 1998 entgleist der ICE «Wilhelm Conrad Röntgen» in dem niedersächsischen Dorf mit Tempo 200 und prallt gegen eine Brücke. […]

Seyne-les-Alpes (dpa) – Das französische Bergdorf Seyne-les-Alpes ist durch den Flugzeugabsturz vom Dienstag international bekanntgeworden. Die Namen mehrerer Orte in Europa werden bis heute mit oft viele Jahre zurückliegenden tragischen Ereignissen verbunden. Eine Auswahl:

ESCHEDE: Im Juni 1998 entgleist der ICE «Wilhelm Conrad Röntgen» in dem niedersächsischen Dorf mit Tempo 200 und prallt gegen eine Brücke. 101 Menschen sterben, 88 Reisende werden schwer verletzt. Unglücksursache war ein gebrochener Radreifen.

RAMSTEIN: Auf der US-Airbase im pfälzischen Ramstein stoßen bei einer Flugschau im August 1988 drei Jets einer Kunstflugstaffel zusammen. Eine Maschine stürzt brennend ab und schlittert in die Menschenmenge. 70 Menschen werden getötet, mehr als 1000 verletzt.

ÜBERLINGEN: Im Juli 2002 prallen bei Überlingen am Bodensee eine russische Passagiermaschine und ein Frachtflugzeug zusammen. Alle 71 Insassen sterben, darunter Dutzende Kinder. Hauptverantwortlich für das Unglück war die Schweizer Flugsicherung Skyguide.

LOCKERBIE: Im Dezember 1988 zerreißt über der schottischen Gemeinde eine Bombe libyscher Terroristen eine Passagiermaschine auf dem Flug von London nach New York. Alle 259 Insassen sterben, außerdem 11 Bewohner Lockerbies.

UTØYA: Im Juli 2011 erschießt der rechtsradikale Norweger Anders Breivik in einem 90-minütigen Massaker auf der Insel bei Oslo 69 Jugendliche, die dort an einem Sommerlager teilnehmen. Zuvor zündete er in Oslo eine Autobombe, der weitere 7 Menschen zum Opfer fielen.

KAPRUN: Am österreichischen Kitzsteinhorn bei Kaprun werden im November 2000 beim Brand der Gletscherbahn in einem Tunnel 155 Menschen getötet, darunter 37 Deutsche. Viele Wintersportler sterben in den Flammen, weitere Opfer ersticken im Tunnel an giftigen Gasen.

GALTÜR: Nahe des österreichischen Tourismuszentrums Galtür werden im Februar 1999 Dutzende Menschen von einer riesigen Lawine verschüttet. Unter den 38 Todesopfern sind 21 Deutsche.