Berlin (dpa) – Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft Air Berlin erwägt laut einem Pressebericht den Ausstieg aus der Börse. Die angeschlagene Fluglinie bereite einen Neustart mit frischem Kapital und einer veränderten Gesellschafterstruktur vor, berichtete «Manager Magazin Online» am Donnerstag. Treiber des Vorhabens sei der arabische Großaktionär Etihad, der mit knapp 30 Prozent an Air Berlin beteiligt ist. […]

Berlin (dpa) – Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft Air Berlin erwägt laut einem Pressebericht den Ausstieg aus der Börse. Die angeschlagene Fluglinie bereite einen Neustart mit frischem Kapital und einer veränderten Gesellschafterstruktur vor, berichtete «Manager Magazin Online» am Donnerstag.

Treiber des Vorhabens sei der arabische Großaktionär Etihad, der mit knapp 30 Prozent an Air Berlin beteiligt ist. Die Araber wollten sich mehr Durchgriff verschaffen, ohne den Anteil über die verkehrsrechtlich kritische Grenze von 30 Prozent zu erhöhen. Air Berlin wollte den Bericht nicht kommentieren.

Am Mittwoch hatte die Airline überraschend ihre eigentlich für den Folgetag vorgesehene Bilanzvorlage um eine Woche verschoben. Als Grund nannte das Unternehmen «fortgeschrittene Gespräche über Optionen, die im Fall ihrer Umsetzung einen wesentlichen Einfluss auf die Gesellschaft haben werden». Branchenexperten hatten für das Jahr 2013 zuvor erneut rote Zahlen erwartet.