Der Pilot und vier Mitglieder einer Familie sterben bei einem Flugzeugabsturz an der Ruhr. Drei Kinder überleben, verlieren aber ihre Mutter. Jetzt werden die Ursachen der Tragödie gesucht. Fröndenberg/Dortmund (dpa) – Nach dem Flugzeugabsturz bei Fröndenberg in Nordrhein-Westfalen haben Experten mit der Ursachforschung begonnen. Spezialisten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen begutachteten am Mittwoch das Wrack der […]

Der Pilot und vier Mitglieder einer Familie sterben bei einem Flugzeugabsturz an der Ruhr. Drei Kinder überleben, verlieren aber ihre Mutter. Jetzt werden die Ursachen der Tragödie gesucht.

Fröndenberg/Dortmund (dpa) – Nach dem Flugzeugabsturz bei Fröndenberg in Nordrhein-Westfalen haben Experten mit der Ursachforschung begonnen. Spezialisten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen begutachteten am Mittwoch das Wrack der Piper PA-32, die am Vorabend auf eine Wiese an der Ruhr gestürzt war. Der 59 Jahre alte Pilot und vier seiner Passagiere starben, drei Kinder überlebten den Absturz.

Die einmotorige Maschine mit dem Kennzeichen D-EERB war auf der Nordseeinsel Langeoog gestartet und kurz vor dem Zielflughafen Arnsberg-Menden im Sauerland abgestürzt. Zeugen hatten die Maschine kurz vor dem Unglück in der Luft gesehen und ungewöhnliche Motorgeräusche gehört. Die Maschine überschlug sich beim Aufprall und wurde völlig zerstört. Der Absturzort liegt nur etwa fünf Kilometer Luftlinie vom Zielflughafen entfernt.

Alle Opfer kamen nach Auskunft der Polizei Unna aus Arnsberg. Neben dem erfahrenen Piloten starben eine 72-Jährige, ihr 15 Jahre alter Enkel und ihre 34-jährige Tochter sowie deren 5 Jahre alter Sohn. Drei weitere Kinder der 34-Jährigen überlebten den Absturz. Die 16 Monate alte Tochter wurde von der Feuerwehr aus dem Flugzeugwrack geborgen, zwei 7 und 4 Jahre alte Geschwister waren vermutlich allein aus der Maschine geklettert.

Die Kinder wurden in Kliniken geflogen. Über ihren Zustand konnte die Polizei am Mittwoch noch keine Auskunft geben. Die Leichen der ums Leben gekommen Passagiere und des Piloten sollten obduziert werden.

Ergebnisse ihrer Untersuchungen wird die Bundesstelle nach Angaben eines Sprechers voraussichtlich erst in mehreren Wochen veröffentlichen. Die Piper PA-32 ist ein sechssitziges Flugzeug. Doch ist es nach Angaben der Bundesstelle zulässig, unter bestimmten Voraussetzungen zum Beispiel zwei Kinder auf einem Sitz mitfliegen zu lassen.