Frankfurt/Main (dpa) – Landeanflüge von Hand sind auch auf anspruchsvollen Flughäfen wie San Francisco völlig normal. «Die letzten drei bis vier Minuten werden in der Regel immer von Hand geflogen – außer wenn sehr starker Nebel herrscht», sagte ein Sprecher der Pilotenvereinigung Cockpit am Montag in Frankfurt. Der Pilot entscheide nach eigenem Ermessen, zu welchem […]

Frankfurt/Main (dpa) – Landeanflüge von Hand sind auch auf anspruchsvollen Flughäfen wie San Francisco völlig normal. «Die letzten drei bis vier Minuten werden in der Regel immer von Hand geflogen – außer wenn sehr starker Nebel herrscht», sagte ein Sprecher der Pilotenvereinigung Cockpit am Montag in Frankfurt.

Der Pilot entscheide nach eigenem Ermessen, zu welchem Zeitpunkt des Anflugs er den Autopilot ausschaltet. Während des Reiseflugs ist die Automatik normalerweise permanent aktiviert.

Landungen mit Autopiloten würden nur dann durchgeführt, wenn extrem schlechte Wetterverhältnisse vorherrschten. «Dann gibt es automatische Landungen, die aber auch sehr anspruchsvoll sind, da die Automatik sehr genau überprüft werden muss», sagte er.

Bei der Bruchlandung der Boeing 777 von Asiana Airlines waren am Samstag zwei junge Chinesinnen ums Leben gekommen. Mehr als 180 der insgesamt 307 Menschen an Bord wurden verletzt. Der Pilot hatte ersten Ermittlungen zufolge die Landebahn viel zu langsam angeflogen.