Der Deutsche Wetterdienst hat Warnungen vor starken Schneefällen und Eisregen ausgesprochen. Die Lufthansa bietet daher nur einen Rumpfflugplan an.

Das Winterwetter hat Deutschland fest im Griff und sorgt am Mittwoch, 17. Januar, nicht nur für Chaos auf den Straßen, sondern auch an diversen Flughäfen. Am Frankfurter Flughafen sind seit dem Mittag keine Starts mehr möglich. Die Flugzeuge könnten wegen des anhaltenden Eisregens vor dem Start nicht mehr sicher enteist werden, sagte ein Sprecher des Betreibers Fraport

Ein Rat an alle Passagiere: Informieren Sie sich frühzeitig über Ihre Flüge und kommen Sie bei Streichungen nicht zum Flughafen. Die Sicherheit stehe im Luftverrkehr immer an erster Stelle, heißt es und bei starkem Schneefall und Eisregen könnten die Start- und Landebahnen trotz Winterdienst nicht schnee- und eisfrei gehalten werden. Vor der Freigabe einer Bahn müsse erst über Testfahrten ein sicherer Reibungskoeffizient nachgewiesen sein.

Der Deutsche Wetterdienst erwartet in Mittel- und Westhessen sowie in der Taunusregion und Teilen des Rhein-Main-Gebietes große Schneemengen von 15 bis 40 Zentimetern innerhalb von 24 Stunden.

Lufthansa annulliert Flüge in München und Frankfurt

Die Lufthansa teilte mit, dass am Mittwoch und Donnerstag in Frankfurt und München mit starkem Schneefall und gefrierendem Regen gerechnet werde. Deshalb hätten „die Flughafenbetreiber die Gesamtkapazität deutlich gesenkt. Lufthansa hat daher den gesamten Flugplan für die Kurz- und Langstrecke deutlich reduziert.“ Die Lufthansa werde von Streichungen betroffene Fluggäste frühzeitig informieren und bitte sie, nicht zum Flughafen zu kommen. Die Lufthansa wolle „nach Wetterbesserung, die für Freitag zu erwarten ist, zügig zum planmäßigen und stabilen Flugbetrieb“ zurückkehren.

Am Flughafen München wird mit Einschränkungen im Flugverkehr gerechnet

Auch in Bayern gibt es größtenteils Probleme mit dem Winterwetter durch gefrierenden Regen und Glatteis. Der Flughafen München teilte bereits am Dienstagabend mit, dass vor allem in der ersten Tageshälfte mit erheblichen Einschränkungen bei Starts und Landungen zu rechnen ist. Auch hier sollen sich Reisende bei den Fluggesellschaften vor der Anreise melden und über Alternativen informieren. Bis zum Mittag wurden von 650 geplanten Starts und Landungen bereits 250 annulliert, sagte eine Sprecherin am Morgen.

Der Albrecht-Dürer-Airport in Nürnberg informiert ebenfalls über vereinzelte Ausfälle nach Frankfurt oder Amsterdam. Fluggäste sollten den Flugstatus vorab prüfen: https://www.airport-nuernberg.de/de/flugstatus-aktuell. Auch wird ein frühzeitiges Anreisen empfohlen.