Die Wartungstochter der Lufthansa rechnet dank des weltweit kräftig anziehenden Reiseverkehrs 2023 abermals mit einem Rekordgewinn.

„Die Luftfahrtbranche erholt sich wesentlich schneller als erwartet“, sagte Lufthansa-Technik-Finanzvorstand William Willms am Donnerstag bei der Vorlage von Zahlen für die ersten neun Monate. „Davon profitieren wir, weil wir es dank des großen Einsatzes unserer Mitarbeitenden schaffen, viele der sich daraus ergebenden Möglichkeiten für uns zu nutzen.“

Lufthansa Technik erzielt höheren Umsatz

Der Weltmarktführer bei Wartung, Reparatur und Überholung von Flugzeugen hatte 2022 mit einem um Sondereffekte bereinigten operativen Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 554 Millionen Euro einen Bestwert erzielt. Nachdem ursprünglich mit einem Wert auf gleichem Niveau gerechnet wurde, „wird für das Gesamtjahr 2023 nun ein noch besseres Ergebnis erwartet“, hieß es. Nach neun Monaten stünden bereits 459 Millionen Euro zu Buche, 7 Prozent mehr als im Vorjahr, berichtete die Lufthansa-Tochter, die ihre Zahlen parallel zum Mutterkonzern vorlegte. Beim Umsatz legte Lufthansa Technik um 20 Prozent auf 4,8 Milliarden Euro zu. Bis Ende September hat das Unternehmen 2023 mehr als 580 neue Verträge abgeschlossen, 2022 waren es rund 700.

Neueinstellungen bei Lufthansa Technik

Um die Ziele zu erreichen, hatte Lufthansa Technik im März angekündigt, etwa 4.000 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einzustellen, 2.000 davon in Deutschland. Die Wartungstochter der Airline hatte die Belegschaft wegen des Einbruchs in der Corona-Pandemie von weltweit rund 25.000 um ein Fünftel auf 19.500 reduziert. Bei den Neueinstellungen ist man weit vorangekommen. Die Mitarbeiterzahl stieg inzwischen auf 22.290, rund 800 mehr als vor drei Monaten. (dpa)