Wer im vergangenen Jahr mit Ryanair geflogen ist, musste rund 48 Prozent mehr für sein Ticket bezahlen. Die Billigfluggesellschaft konnte somit seine Gewinne steigern.

Im Weihnachtsquartal erzielte Europas größter Billigflieger Ryanair einen Gewinn von 202 Millionen Euro. Der Überschuss des dritten Geschäftsquartal traf damit fast genau die Anfang Januar angekündigte Höhe von etwa 200 Millionen. Dies teilte das Unternehmen am Montag in Dublin mit. Ein Jahr zuvor, im zweiten Corona-Winter, schrieb die Billigfluggesellschaft mit 96 Millionen Euro noch rote Zahlen. Ryanair-Chef Michael O’Leary sieht die Gesellschaft aufgrund des positiven Ergebnisses auf Kurs. Im laufenden Geschäftsjahr bis Ende März soll ein um Sondereffekte bereinigter Gewinn von 1,325 bis 1,425 Milliarden Euro erzielt werden.

Ryanair beförderte im abgelaufenen Quartal 38,4 Millionen Passagiere. Das sind 24 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Mit 2,3 Milliarden Euro stieg der Umsatz sogar um 57 Prozent. Grund dafür ist vor allem die Preiserhöhung der Tickets. 48 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum zahlt man im Schnitt für Flugtickets. Das sind 14 Prozent mehr als vor der Corona-Pandemie.

Ryanair: Passagierprognose nur unter Vorbehalt

169 Millionen Fluggäste sind das Ziel für das gesamten Geschäftsjahr von Ryanair. Seine Prognosen stellt das Management jedoch nur unter Vorbehalt. Ungünstige Entwicklungen wie mögliche Auswirkungen der Pandemie und des russischen Angriffskriegs in der Ukraine könnten das Geschäft erschweren. (dpa)