Der Streik bei der Lufthansa setzt sich fort und weitet sich nun auf das Kabinenpersonal aus. Geplante Streiks in Frankfurt und München führen zu erheblichen Störungen im Flugverkehr.

Die Unruhe bei Lufthansa und ihren Passagieren setzt sich fort, da die Kabinengewerkschaft Ufo einen Streik für Dienstag und Mittwoch (12./13.3.) angekündigt hat. Rund 19.000 Flugbegleiter der Lufthansa und der Lufthansa Cityline werden an den geplanten Streiktagen beteiligt sein.

Lufthansa: Hintergrund des Streiks

Der Streik ist für jeweils 4 Uhr bis 23 Uhr am Dienstag in Frankfurt und am Mittwoch in München geplant, wie Ufo am Samstagabend bekannt gab. Die Flugbegleiter beider Gesellschaften hatten in separaten Abstimmungen mit überwältigender Mehrheit für den Streik gestimmt. Dieser Streik folgt auf eine Serie von Streiks des Bodenpersonals, die von Verdi organisiert wurden und den Passagierverkehr in der vergangenen Woche stark beeinträchtigten.

Forderungen der Gewerkschaft Ufo

Ufo betonte, dass der Konzern trotz der erfolgreichen Geschäftszahlen während der Corona-Krise Zugeständnisse gemacht habe, die angemessen kompensiert werden müssten. Die Hauptforderungen der Gewerkschaft sind eine Lohnerhöhung von 15 Prozent über 18 Monate, eine Inflationsausgleichsprämie von 3.000 Euro sowie höhere Zulagen.

Keine Einigung trotz zahlreicher Verhandlungsrunden

Die Verhandlungen zwischen Ufo und Lufthansa blieben bisher ergebnislos, obwohl laut Ufo in etwa 15 Verhandlungsrunden stattgefunden haben. Die Gewerkschaft wirft dem Management vor, eine Eskalation auf dem Rücken der Passagiere zu provozieren, während Lufthansa betont, ein großzügiges Angebot vorgelegt zu haben und zur Fortsetzung der Gespräche bereit zu sein.

Der Streik wird voraussichtlich rund 100.000 Passagiere betreffen, während die Lufthansa die Auswirkungen auf den Flugplan prüft. Die Gewerkschaft Ufo und der Lufthansa-Konzern stehen weiterhin in einem Patt, während die Passagiere die Leidtragenden dieser Auseinandersetzung sind.